Zürich (awp) - Für die Aktien von Huber+Suhner geht es am Tag der Halbjahreszahlenvorlage kräftig nach unten. Das in der elektrischen und optischen Verbindungstechnik aktive Unternehmen hat zwar beim Umsatz kräftig zugelegt, auf der Ergebnisseite wurden die Schätzungen allerdings recht deutlich verfehlt. Auch vom Ausblick zeigen sich Analysten nicht überzeugt.

Gegen 10.00 Uhr sacken die Titel um 5,0% auf 63,65 CHF ab. Mit knapp 40'000 gehandelten Stücken ist bereits das Doppelte eines durchschnittlichen Tagesvolumens erreicht. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI gewinnt derweil 0,7%.

Die Bank Vontobel nimmt in einer ersten Reaktion sowohl das bisherige Rating "Buy" als auch das Kursziel von 73 CHF in Revision. Das Wachstum bezeichnet Analyst Michal Lichvar als sehr solide, er bemängelt allerdings die schwache EBIT-Marge. Besonders der Preisdruck in der Sparte Fiberoptics gebe zu denken. Die Guidance sei sehr vorsichtig mit Blick auf das Wachstum und dürfte zu deutlich tieferen Schätzungen auf der Margen-Seite führen.

Die ZKB kündigt wie Vontobel eine Senkung der Schätzungen an. Ähnlich äussert sich der UBS-Kollege Fabian Häcki. Der Margenrückgang in allen drei Sparten und insbesondere der Preiskampf bei Fiberoptics würden das starke Wachstum überschatten. Reto Amstalden von Baader Helvea führt neben dem Preisdruck auch diverse Wachstums-Investitionen und Restrukturierungskosten als Grund dafür an, dass Huber+Suhner die EBIT-Schätzungen um gut 10% verfehlt habe.

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