FRANKFURT (dpa-AFX) - Fünf Unternehmen aus dem Nebenwerte-Index SDax sind seit dem heutigen Montag (20. September) in den MDax aufgestiegen. Zugleich wurde der Index der mittelgroßen Werte um zehn Mitglieder verkleinert, die wegen der Dax-Reform der Deutschen Börse in den neuen Dax 40 aufsteigen.

Neu in dem jetzt 50 Werte umfassenden MDax sind die Vodafone-Sendemastentochter Vantage Towers sein und der Recycling-Spezialist Befesa, wie die Deutsche Börse Anfang September mitgeteilt hatte. Zudem geben der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich, der Finanzdienstleister Hypoport und der Online-Händler für den Haustierbedarf, Zooplus, ihr Stelldichein.

Ihre Plätze räumen mussten dafür der Baukonzern Hochtief, der Antikörperspezialist Morphosys, der Windkraftanlagen-Herstellers Nordex, der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis und die Shop Apotheke.

Im Zuge der Erweiterung des Dax um zehn auf 40 Mitglieder wanderten zudem folgende MDax-Unternehmen ab: Der Flugzeugbauer Airbus, der Online-Modehändler Zalando, das Medizintechnik-Unternehmen Siemens Healthineers, der Duftstoffe- und Aromenhersteller Symrise, der Kochboxenlieferant Hellofresh, die Holding Porsche SE, der Chemikalienhändler Brenntag, der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius, der Sportartikelhersteller Puma und das Biotech-Unternehmen Qiagen

Der MDax wird laut Index-Experten mit diesem Verlust bedeutungsloser. Sein am Streubesitz orientierter Börsenwert wird drastisch um fast die Hälfte sinken. Der durchschnittliche Börsenwert eines Dax-Konzerns, gemessen an den frei handelbaren Aktien, werde künftig fast zehnmal so hoch sein wie der eines mittleren MDax-Unternehmens, hatte Analyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg Anfang September gesagt.

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/mis