MADRID (awp international) - Der Energiekonzern Iberdrola hat im vergangenen Jahr von Sondererträgen im Zusammenhang mit der US-Steurreform profitiert. Der Nettogewinn stieg so leicht um knapp 4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, wie das spanische Unternehmen am Mittwoch in Madrid mitteilte. Neben knapp 1,3 Milliarden Euro aus der US-Steuerreform wirkte sich auch ein Sonderertrag aus der Fusion des spanischen Windenergieunternehmens Gamesa mit dem Windgeschäft von Siemens positiv auf den Nettogewinn aus.

Operativ verlief das Geschäftsjahr hingegen schwach. Verantwortlich dafür waren unter anderem eine durch Trockenheit bedingte geringere Produktion von Wasser- und Windkraft in Spanien. Dazu kamen schwache Geschäfte in Grossbritannien, hervorgerufen durch das milde Wetter, was zu einer geringeren Nachfrage führte. Die Stromerzeugung sank daher im Konzern um 3,4 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel um 7,8 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro./nas/she/jha/