BILBAO (awp international) - Der spanische Energieversorger Iberdrola hat im ersten Halbjahr vom Kursrutsch des Euro und dem Ausbau der Stromerzeugungskapazität profitiert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 18 Prozent auf 6,44 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Bilbao mitteilte.

Das ist mehr als die von Bloomberg befragten Analysten erwartet hatten. Darin enthalten sind positive Währungseffekte in Höhe von 381 Millionen Euro. Das Management bestätigte seine Jahresprognose und kündigte einen Kapitalmarkttag im November an, auf dem die Prognose für die kommenden Jahre vorgestellt werden soll.

Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie legte zuletzt etwas mehr als ein Prozent zu und damit etwas mehr als der Eurozonen-Auswahlindex.

Der operative Ergebnisbeitrag aus dem Netzbetrieb in den Vereinigten Staaten steuerte mehr als doppelt so viel bei wie ein Jahr zuvor. Auch das Geschäft in Brasilien legte überdurchschnittlich stark zu, während es in Spanien um fast ein Viertel zurückging. Im Bereich Stromproduktion und Kunden konnten alle Geschäftsbereiche zulegen, mit Ausnahme der USA. Hier entfiel ein positiver Einmaleffekt in Texas aus dem vergangenen Jahr. Unterm Strich verdiente Iberdrola mit 2,08 Milliarden Euro über ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. /lew/mis/zb