Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (Ende September) stand ein Nettogewinn von 44 Millionen Euro zu Buche, wie die spanische Siemens-Tochter am Freitag mitteilte. Dabei brach der Umsatz zwischen April und Juni um 21 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro ein. Geringere Verkaufszahlen und niedrigere Preise kamen hier zusammen. Das Sparprogramm habe das nur zum Teil wettgemacht. Die anziehende Nachfrage macht dem Konzern aber Mut: Allein im dritten Quartal kamen Bestellungen über 3,3 Milliarden Euro herein, vor allem für Windräder auf hoher See, die deutlich lukrativer sind.

Die vor gut einem Jahr fusionierte Siemens Gamesa sitze inzwischen auf einem Auftragsbestand von 23,2 Milliarden Euro, hieß es in der Mitteilung. Das Unternehmen sieht sich auf Kurs, 2017/18 auf einen Umsatz von rund 9,3 Milliarden Euro zu kommen und eine Rendite vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) von sieben bis acht Prozent zu erreichen. Nach neun Monaten steht Siemens Gamesa bei 6,5 Milliarden Euro Umsatz - ein Minus von 25 Prozent - und einer operativen Ebit-Marge von 7,4 Prozent. Die Kosten für die Integration der beiden Unternehmensteile und den Abbau von 6000 Stellen sind hierin aber nicht berücksichtigt. Siemens Gamesa bemühe sich um weitere "Optimierungen" des Sparprogramms.