Allschwil (awp) - Dem Biotechunternehmen Idorsia könnten schon bald vierteljährliche Zahlungen aus Produktumsätzen zufliessen. Wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte, hat die US-Zulassungsbehörde dem MS-Mittel Ponvory (Ponesimod) von Johnson & Johnson die Zulassung erteilt. Idorsia, J&J und Actelion Pharmaceuticals hatten bei der Übernahme von Actelion durch den US-Konzern eine Vereinbarung in Bezug auf Ponesimod unterzeichnet. Demnach hat Idorsia Anspruch auf vierteljährliche Zahlungen in Höhe von 8 Prozent des Nettoumsatzes von Ponesimod-Produkten.

Das seien gute Nachrichten, heisst es von Idorsia selbst. Immerhin stünden somit regelmässige Einnahmen ins Haus. Da das Unternehmen sonst noch kein Mittel auf dem Markt hat, verbrennt es derzeit seine Mittel.

Das MS-Mittel von Johnson & Johnson ist neu zur Behandlung von Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose, einschliesslich des klinisch isolierten Syndroms, der schubförmig remittierenden Erkrankung und der aktiven sekundär progredienten Erkrankung zugelassen, heisst es in der Mitteilung weiter. Nachdem das J&J-Mittel zuletzt eine bessere Wirksamkeit als bereits zugelassene MS-Blockbuster erreicht hatte, zeigen sich Branchenkenner zuversichtlich, was das Umsatzpotenzial des Mittels betrifft.

Die Idorsia-Aktie wurde im Vorfeld dieser Mitteilung vom Handel an der SIX ausgesetzt. Um 14.00 Uhr wurde der Handel wieder aufgenommen und die Aktien gewinnen aktuell (14.10 Uhr) 2,6 Prozent auf 27,06 Franken hinzu.

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