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IMMOFINANZ: Mieterlöse in Q1-3 2020 um 5,7% gesteigert, FFO 1 liegt um 10,1% 
über Vorjahresniveau 
 
2020-11-25 / 18:55 
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*IMMOFINANZ: Mieterlöse in Q1-3 2020 um 5,7% gesteigert, FFO 1 liegt um 
10,1% über Vorjahresniveau* 
 
  · *FFO 1 vor Steuern erreicht EUR 89,2 Mio. und bei Glättung der im Jänner 
  erfolgten Anleihekupon-Zahlung EUR 92,4 Mio. (+10,1% gegenüber 
  Vergleichswert des Vorjahres) * 
 
  · *Mieterlöse um 5,7% auf EUR 215,1 Mio. und Ergebnis aus Asset Management 
  um 3,3% auf 158,9 Mio. verbessert * 
 
  · *Konzernergebnis beträgt aufgrund krisenbedingter Abwertungen EUR -98,3 
  Mio. * 
 
  · *Verfügbare liquide Mittel (inkl. Kreditlinie und Anleiheemission im 
  Oktober) erreichen EUR 1,2 Mrd.* 
 
  · *Kapitalstruktur und Finanzierungsprofil gestärkt: Eigenkapitalquote 
  erreicht 48,6%, Net-LTV sinkt auf 38,4% * 
 
*KENNZAHLEN (IN MEUR)*         *Q1-3 2020*  *? IN %* *Q1-3 2019* 
Mieterlöse                           215,1      5,7%       203,4 
Ergebnis aus Asset Management        158,9      3,3%       153,8 
Ergebnis aus                           9,5    >=100%         3,7 
Immobilienverkäufen 
Ergebnis aus der                     -21,0       n/a         9,1 
Immobilienentwicklung 
Operatives Ergebnis                  113,1    -19,1%       139,7 
EBIT                                 -31,7      n.a.       237,1 
Finanzergebnis                       -60,5 <=-100,0%       -25,3 
Konzernergebnis                      -98,3       n/a       202,6 
FFO 1 (vor Steuern)                   89,2     -3,9%        92,8 
FFO 1 (vor Steuern)/Aktie in          0,83     -4,1%        0,86 
EUR 
FFO 1 (vor Steuern) mit               92,4     10,1%        84,0 
geglätteter 
Anleihekuponzahlung* 
 
*Die im Q1 2020 erstmals erfolgte jährliche Kuponzahlung für die 
Unternehmensanleihe 2023 in Höhe von EUR 13,1 Mio. wurde in dieser 
Berechnung über einen Zwölf-Monatszeitraum geglättet 
 
Die IMMOFINANZ erzielte trotz Covid-19-Krise in den ersten drei Quartalen 
2020 Zuwächse bei den Mieterlösen sowie den Ergebnissen aus Asset Management 
und Immobilienverkäufen. Der FFO 1 (vor Steuern) liegt mit EUR 89,2 Mio. nur 
geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres. Bereinigt um die Glättung einer 
im Q1 2020 erfolgten Anleihen-Kuponzahlung über 12 Monate hat sich der FFO 1 
sogar um 10,1% auf EUR 92,4 Mio. verbessert. Mit den im Q3 2020 getätigten 
Kapitalmaßnahmen wurden zudem die Eigenkapitalquote gestärkt und der 
Netto-LTV auf 38,4% gesenkt. Die starke Cash-Position von EUR 601,9 Mio. per 
Ende September erhöht sich durch den im Oktober emittierten Benchmark-Bond 
und unter Berücksichtigung einer nicht ausgenutzten Konzernkreditlinie auf 
rund EUR 1,2 Mrd. Damit ist die IMMOFINANZ sowohl für das aktuelle 
Krisenumfeld als auch für künftige Wachstumsmöglichkeiten sehr gut 
aufgestellt. 
 
Insgesamt stiegen die Mieterlöse in den ersten drei Quartalen 2020 als Folge 
des Portfoliowachstums durch Zukäufe und Fertigstellungen um 5,7% auf EUR 
215,1 Mio. Ein krisenbedingter Anstieg der Forderungsabschreibungen führte 
allerdings zu deutlich höheren Immobilienaufwendungen. Das Ergebnis aus 
Asset Management konnte dennoch um 3,3% auf EUR 158,9 Mio. verbessert 
werden. Die Pandemie wirkte sich negativ auf die Bewertung des 
Immobilienvermögens aus. Insgesamt belaufen sich die Neubewertungen auf EUR 
-153,7 Mio., nachdem diese im Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich 
positiv waren (Q1-3 2019: EUR 116,8 Mio.). Diese Abwertung entspricht rund 
3,0% des gesamten Immobilienportfolios. Das Konzernergebnis beläuft sich 
somit auf EUR -98,3 Mio. (Q1-3 2019: EUR 202,6 Mio.). 
 
"Die Covid-19-Pandemie stellt auch die IMMOFINANZ vor Herausforderungen. Wir 
haben in den zurückliegenden Monaten aber sowohl operativ als auch auf der 
Kapitalseite zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um negative Auswirkungen zu 
minimieren und unser Unternehmen noch schlagkräftiger aufzustellen. Wir sind 
ein starker und verlässlicher Partner für unsere Mieter und können auch in 
unsicheren Zeiten erfolgreich Transaktionen abschließen, wie sich etwa 
am sehr profitablen Verkauf einer deutschen Büroimmobilie zeigt. Mit einer 
soliden Bilanz und liquiden Mitteln von mehr als EUR 1 Milliarde sind wir 
für weiteres Wachstum und Chancen, die sich aus der Krise ergeben, bestens 
gerüstet", kommentiert *Ronny Pecik, CEO der IMMOFINANZ*, die Entwicklung. 
 
Der FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft (vor Steuern) beträgt EUR 89,2 Mio. (Q1-3 
2019: EUR 92,8 Mio.). Dies entspricht einem FFO 1 je Aktie von EUR 0,83 
(Q1-3 2019: EUR 0,86). In diesem FFO 1 ist allerdings die im Jänner 2020 
erstmals erfolgte, jährliche Kuponzahlung für die Unternehmensanleihe 2023 
in Höhe von EUR 13,1 Mio. vollständig berücksichtigt. Bei Glättung dieser 
Kuponzahlung beläuft sich der FFO 1 in Q1-3 2020 auf EUR 92,4 Mio. und liegt 
damit um 10,1% über dem Niveau des Vergleichszeitraums von bereinigten EUR 
84,0 Mio. 
 
*Vermietungsgrad auf hohem Niveau* 
Das Immobilienportfolio umfasst per Ende September 208 Objektemit einem 
Buchwert von rund EUR 4,9 Mrd. Davon entfallen rund 65% auf den Büro- und 
rund 34% auf den Einzelhandelsbereich. Der Vermietungsgrad liegt nahezu 
unverändert bei hohen 95,5% (31. Dezember 2019: 96,8%), wobei die 
Büroimmobilien zu 93,4% und die Retail-Objekte zu 97,6% vermietet sind. Die 
Bruttorendite beträgt 5,9% auf Basis der IFRS-Mieterlöse und 6,1% auf Basis 
der Mietvorschreibung. 
 
*Robuste Bilanz durch Kapitalmaßnahmen weiter gestärkt* 
Die Bilanzstruktur wurde durch die im Juli getätigten Kapitalmaßnahmen 
(Platzierung von Aktien und einer Pflichtwandelanleihe mit einem 
Bruttoemissionserlös in Höhe von EUR 356,1 Mio.) weiter gestärkt: Die 
Eigenkapitalquote stieg auf 48,6% (31. Dezember 2019: 46,0%) und der 
Netto-Loan-to-Value (Netto-LTV) verbesserte sich auf 38,4% (31. Dezember 
2019: 43,0%). Die liquiden Mittel kletterten auf EUR 601,9 Mio. (31. 
Dezember 2019: EUR 345,1 Mio.), darüber hinaus steht eine im März 
abgeschlossene wiederholt ausnutzbare Kreditlinie in der Höhe von EUR 100,0 
Mio. zur Verfügung. Mit der im Oktober 2020 emittierten Benchmark-Anleihe 
über EUR 500,0 Mio. setzte die IMMOFINANZ einen weiteren Schritt zur 
Erhöhung der finanziellen Flexibilität und der Optimierung ihrer 
Kapitalstruktur. Die durchschnittliche Restlaufzeit der 
Finanzverbindlichkeiten stieg unter Berücksichtigung dieser Anleihe auf 4,75 
Jahre. 
 
Die durchschnittlichen Finanzierungskosten per Ende September belaufen sich 
auf 1,88% p.a. inklusive Derivate (31. Dezember 2019: 1,91%). Die 
Hedging-Quote ist stabil bei hohen 90,3%, und der unbelastete Asset-Pool 
(Immobilienvermögen und S IMMO-Aktien zum EPRA NAV) beträgt EUR 1,9 Mrd. 
bzw. 34,5% (31. Dezember 2019: EUR 1,9 Mrd. bzw. 33,8%). 
 
Der EPRA NAV je Aktie beträgt per 30. September 2020 EUR 27,96 (31. Dezember 
2019: verwässert EUR 31,05). Bei der Berechnung des EPRA NAV wurden - im 
Gegensatz zum 31. Dezember 2019 - keine Verwässerungseffekte berücksichtigt, 
die aus der Wandlung der IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2024 resultieren würden, 
da die Wandelanleihe per 30. September 2020 "nicht im Geld" war. Der Wegfall 
der Verwässerung wirkt sich dabei mit EUR 0,62 je Aktie positiv aus. Die für 
die Berechnung herangezogene Aktienanzahl erhöhte sich allerdings durch die 
im Juli 2020 durchgeführte Aktienplatzierung um 15,4 Mio. Stück, davon 11,2 
Mio. Stück aus genehmigtem Kapital sowie 4,2 Mio. Stück aus dem Verkauf 
eigener Aktien. Des Weiteren wurde die im Juli 2020 emittierte 
Pflichtwandelanleihe 2023 bei der Berechnung des EPRA NAV mit 7,0 Mio. Stück 
Aktien berücksichtigt, da diese verpflichtend in Aktien der Gesellschaft zu 
wandeln ist und gemäß IFRS als Eigenkapital eingestuft wird. Der 
Buchwert je Aktie liegt bei EUR 25,61 (31. Dezember 2019: EUR 29,34). 
 
*Covid-19-Update* 
Unmittelbar mit Beginn der Krise wurden zahlreiche Maßnahmen 
eingeleitet, um negative Auswirkungen auf das Unternehmen so gering wie 
möglich zu halten und die Konzernliquidität zu stärken. 
 
Mit den Retail-Mietern wurden individuelle Lösungen erarbeitet, um diesen 
die Bewältigung der Krise zu erleichtern. Mittlerweile hat die IMMOFINANZ 
mit allen großen Einzelhändlern Vereinbarungen für die erste Lockdown- 
und Reopening-Periode unterzeichnet. Im Austausch für temporäre 
Mietnachlässe und Stundungen kam es u.a. zum Abschluss von 
Mietvertragsverlängerungen im Ausmaß von rund 300.000 m² in Q1-3 2020. 
Im Bürobereich werden einzelne Mietern besonders betroffener Branchen 
ebenfalls temporär unterstützt. Bis Mitte November wurden rund 96% der in 
den ersten neun Monaten 2020 in Rechnung gestellten Mieten (nach 
Mietreduktionen) des Einzelhandels- und Bürobereichs bezahlt (Retail: 96%, 
Office: 96%). Dieser hohe Prozentsatz spricht für die Bonität der Mieter 
sowie für die Angemessenheit der temporären Unterstützungsvereinbarungen. 
Die Höhe der in diesem Zeitraum temporär gewährten Mietreduktionen beläuft 
sich auf 11% der Vertragsmiete (Retail: 18%, Office: 5%), weitere 4% 
(Retail: 4%, Office: 5%) sind noch nicht fällig bzw. noch nicht bezahlt. 
 
Seit Anfang Oktober verzeichnen sämtliche Länder, in denen die IMMOFINANZ 
Gewerbeimmobilien unterhält, wieder steigende Neuinfektionszahlen. Damit 
verbunden sind erneut Eindämmungsmaßnahmen der Regierungen, die auch 

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November 25, 2020 12:55 ET (17:55 GMT)