BRISTOL (awp international) - Der Tabakkonzern Imperial Brands will sich mit einer Änderung der Dividendenpolitik mehr finanziellen Spielraum verschaffen. Im bis Ende September laufenden Geschäftsjahr solle die Dividende noch wie üblich um zehn Prozent steigen, ab dem kommenden Jahr dann in Abhängigkeit von der Geschäftsentwicklung zulegen, teilte das Unternehmen am Montag in Bristol mit. Zudem will der Hersteller von West-, Davidoff- und Gauloises-Zigaretten nun Aktien im Wert von 200 Millionen Euro zurückkaufen.

Die Aktien stiegen am Montagvormittag um mehr als anderthalb Prozent. Die Investoren hätten schon länger auf eine neue Dividendenpolitik gewartet, die weniger restriktiv sei, erklärten die Analysten des Investmenthauses Investec. So könne nun der Kursrutsch der Aktien der vergangenen Monate ausgenutzt werden.

Das Ziel, durch Beteiligungsverkäufe bis zu 2 Milliarden britische Pfund (2,23 Mrd Euro) einzunehmen, bestätigte Imperial Brands. Es soll bis Mai 2020 erreicht werden. Dann werde auch entschieden, ob und wann die Mittel zum Schuldenabbau und für weitere Aktienrückkäufe verwendet werden./mis/fba