An der Schweizer Börse SIX steht der erste Neuzugang des Jahres in den Startblöcken.

Am (morgigen) Freitag sollen die Aktien der Immobiliengesellschaft Ina Invest Holding erstmals am Parkett in Zürich gehandelt werden. Werden die Aktien zum Höchstpreis von 22,42 Franken platziert, käme das Unternehmen, ein Spin-Off des Baukonzerns Implenia, auf einen Marktwert von fast 200 Millionen Franken (186 Millionen Euro).

Im Rahmen der Transaktion sollen knapp 5,2 Millionen neue Anteile ausgegeben werden, womit der Ina Invest Holding bis zu 116 Millionen Franken brutto zufließen würden. Die Implenia-Eigentümer erhielten als Sachdividende bereits rund 3,7 Millionen Titel.

Die Zeichnungsfrist endet am Donnerstag um 15.00 Uhr und das Angebot ist nach Angaben der mit der Transaktion betrauten Bank überzeichnet. Der Ausgabepreis von höchstens 22,42 Franken stützt sich auf ein von Implenia in Auftrag gegebenes Bewertungsgutachten. Der Konzern behält ein 40-Prozent-Paket der operativen Gesellschaft Ina Invest AG, die die Liegenschaften besitzt. Der börsenotierten Holding gehören 60 Prozent.

Angesichts der Wirtschaftskrise und Marktturbulenzen im Zuge der Coronavirus-Krise sind Börsengänge im laufenden Jahr rar. In Deutschland machte im Mai die Datenbankfirma Exasol den Auftakt. Im vergangenen Jahr hatten sieben Unternehmen den Sprung an die Schweizer Börse gewagt, darunter milliardenschwere Unternehmen wie der Augenheilkonzern Alcon, der Zugbauer Stadler Rail oder der Informatikdienstleister SoftwareOne.