LONDON (awp international) - Die British-Airways-Mutter IAG hat wegen der Corona-Krise auch im Sommer einen Milliardenverlust erlitten. Der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust lag im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen bei 1,3 Milliarden Euro, wie der Mutterkonzern der Fluggesellschaften British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level überraschend am Donnerstag in London mitteilte.

Jetzt streicht das Management das Flugangebot für den Rest des Jahres zusammen. Im vierten Quartal soll der Flugplan der IAG-Gesellschaften höchstens 30 Prozent des Vorjahreszeitraums erreichen. Bisher hatte die Konzernspitze noch mindestens 40 Prozent anvisiert.

Finanzchef Stephen Gunning begründete die Kürzung mit der zweiten Infektionswelle, den verschärften Quarantäneregeln in vielen Ländern und den daher schwachen Buchungszahlen. Durch das verkleinerte Flugprogramm dürfte der Konzern es im vierten Quartal nach seiner Einschätzung nicht schaffen, den Geldabfluss im laufenden Geschäft zu stoppen./stw/ngu/mis