FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX Broker) - Aktien europäischer Banken haben sich am Montag erholt von ihren jüngsten Verlusten. Am Freitag hatte im späten Handel eine Kreisemeldung belastet, dass europäische Bankenaufseher zunächst eine Dividendengrenze bei 20 Prozent des Gewinns erwägen.

Am Montag gewann der Bankensektor als bester der Stoxx-600-Branchenübersicht am frühen Nachmittag mehr als drei Prozent. Im EuroStoxx 50 waren BNP Paribas und Santander vorne mit einem Zuwachs von jeweils um die vier Prozent. ING und Intesa Sanpaolo rückten um knapp zwei beziehungsweise zweieinhalb Prozent vor.

Die Aufseher hatten bisher den Banken empfohlen, wegen der Corona-Krise bis zum 1. Januar 2021 auf die Auszahlung von Dividenden und auf Aktienrückkäufe zu verzichten. Damit soll es den Banken ermöglicht werden, drohende Verluste zu verkraften und die Wirtschaft zu unterstützen.

Die Bankenüberwachung in der Eurozone unterliegt dem einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM), der sich aus der EZB und den nationalen zuständigen Behörden der teilnehmenden Länder zusammensetzt. Die EZB ist dabei für die großen Banken zuständig. Neben den Euroländern nehmen auch Bulgarien und Rumänien teil./ajx/jha/