EQS Group-Ad-hoc: INVESTIS Holding SA / Schlagwort(e): Jahresergebnis 
Ausgezeichnetes Ergebnis für das Jahr 2020 - Erhöhung der Dividende 
2021-03-24 / 07:01 CET/CEST 
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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  . Anstieg der Bewertung um CHF 79 Mio. unterstreicht die Portfolioqualität 
  . Steigerung der Mieteinnahmen like-for-like um +1.6% 
  . Real Estate Services steigert EBIT-Marge auf 8.6% 
  . Reingewinn ohne Neubewertungseffekt CHF 45 Mio. 
  . Gross LTV auf tiefe 37.6% gesenkt 
  . Erhöhter NAV pro Aktie bei CHF 74.80 ohne latente Steuern 
Zitat von Stéphane Bonvin, CEO Investis Group: 
«In einem Jahr, das so herausfordernd und unvorhersehbar war wie dieses, haben wir die Stärke des 
Investis-Geschäftsmodells unter Beweis gestellt. Wir schauen auf ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr zurück. Aber es ist 
das, was hinter diesen Zahlen und Erfolgen steht, was mich auf Investis stolz macht. Wir haben alles darangesetzt damit 
unsere Mitarbeitenden sicher, gesund und engagiert bleiben - aber gleichzeitig auch neue Wege der Arbeit beschritten. 
Für die Zukunft bin ich überzeugt, dass auch im Immobiliengeschäft der Wandel die einzige Konstante sein wird. Wir sind 
für das laufende Jahr gut gerüstet, während wir weiterhin die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie annehmen und 
bewältigen.» 
Sehr gute Ertragslage unter schwierigen Bedingungen 
Die Gruppe erzielte einen Umsatz von CHF 179 Mio. (Vorjahr: CHF 188 Mio.). Der Netto-Rückgang um 4.7% ist auf den 
Ausstieg aus den Serviced Apartments und auf den Verkauf von Tochtergesellschaften im Segment Real Estate Services im 
Geschäftsjahr 2019 zurückzuführen. Der EBITDA vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen erreichte CHF 46 Mio. (CHF 
47 Mio.). Höhere Cashflows aus Liegenschaften und ein tieferer Diskontsatz führten zu erneuten Aufwertungen von CHF 79 
Mio. Der durchschnittliche gewichtete Diskontierungssatz für das gesamte Portfolio betrug auf realer Basis per Ende 
2020 3.15%. Durch den Verkauf einzelner Liegenschaften wurden Veräusserungsgewinne im Umfang von CHF 14 Mio. erzielt. 
Dies führte zu einem ausgezeichneten EBIT von CHF 136 Mio. (CHF 127 Mio.). Eine Steigerung um 7.1%. Gründe für diese 
positive Entwicklung waren ein professionelles Krisenmanagement und starke Marktpositionen in beiden Segmenten. 
Das Segment Properties erreichte einen Umsatz von CHF 58 Mio., eine Steigerung um 1.6%. Die like-for-like Mieteinnahmen 
verzeichneten eine ausgezeichnete Entwicklung von +1.6%. Dieses Segment erzielte einen hervorragenden EBIT von CHF 131 
Mio. (CHF 103 Mio.), was einer Zunahme um 27.3% entspricht. In diesem bemerkenswerten Ergebnis sind sowohl 
Neubewertungseffekte von CHF 79 Mio. als auch Veräusserungsgewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften von CHF 14 Mio. 
enthalten. 
Der Portfoliowert betrug per Ende Jahr CHF 1,490 Mio., ein Plus von 3.6%. Das krisenfeste Immobilienportfolio setzt 
sich aus 167 Gebäuden und 3,006 Wohneinheiten zusammen. Der Leerstand konnte auf 3.0% gesenkt werden (Vorjahr: 3.2%). 
Der annualisierte Sollmietertrag belief sich per 31.12.2020 auf CHF 58.6 Mio. (CHF 61.2 Mio.). Dieser Rückgang ist auf 
die Verkäufe von mehrheitlich kommerziellen Liegenschaften im zweiten Halbjahr 2020 zurückzuführen. Mit diesen 
Verkäufen beträgt der Anteil an Wohnliegenschaften am Gesamtportfolio neu 95%. 
Das Segment Real Estate Services erwirtschaftete einen Umsatz von CHF 125 Mio., eine Steigerung von CHF 9 Mio. 
gegenüber dem um die Verkäufe bereinigten Vorjahresumsatz (Reduktion um CHF 21 Mio.). Sowohl bei Privera wie auch bei 
hauswartprofis konnte ein organisches Wachstum erzielt werden. Zudem konnte die Umsatzsteigerung auch aufgrund diverser 
Akquisitionen erreicht werden. Das bewirtschaftete Mietvolumen im Property Management belief sich auf CHF 1.42 Mia. 
(per 31.12.2019: CHF 1.41 Mia.). 
Der in diesem Segment erzielte operative Gewinn (EBIT) lag bei CHF 10.8 Mio. (CHF 11.5 Mio.). In einem herausfordernden 
Marktumfeld mussten, für die notwendigen pandemiebedingten Zusatzdienstleistungen, die Personalressourcen aufgestockt 
werden. In den beiden Hauptaktivitäten konnten die vorjährigen EBIT-Margen nicht ganz gehalten werden. Mit neuen 
Aktivitäten wurde die EBIT-Marge dennoch um 0.2%-Punkte auf 8.6% verbessert. 
Finanzresultat 
Der Finanzertrag belief sich auf CHF 0.5 Mio. Im Vorjahr betrug dieser CHF 5.8 Mio. und enthielt unter anderem den 
positiven Effekt aus der Reduktion der Beteiligung an Polytech Ventures Holding SA. Der Finanzaufwand fiel mit CHF 4.0 
Mio. aufgrund reduzierter Finanzschulden tiefer aus (CHF 5.2 Mio.). 
Ertragssteuern 
Die Steuerquote lag bei tiefen 14.4% (Vorjahr: Steuerertrag). Das Vorjahr war geprägt von der beschlossenen Umsetzung 
der Steuerreform (STAF) im Kanton Genf. Es wurden im Vorjahr CHF 61 Mio. latente Steuerverbindlichkeiten aufgelöst, was 
zu einem Netto-Steuerertrag von CHF 45 Mio. führte. 
Reingewinn 
Der Reingewinn betrug ausgezeichnete CHF 114 Mio. (2019: CHF 173 Mio. / 2018: CHF 54 Mio.) und lag pro Aktie bei CHF 
8.91 (2019: CHF 13.59 / 2018: CHF 4.27). Der Reingewinn ohne Neubewertungseffekt erreichte CHF 45 Mio. Die 
Vergleichszahlen aus dem Jahre 2019 sind geprägt von der einmaligen Auflösung von Steuerverbindlichkeiten und 
Verkaufsgewinnen von Tochtergesellschaften. 
Sehr solide Bilanz - Gross LTV unter 38% 
Die Bilanzsumme belief sich per 31. Dezember 2020 auf CHF 1.56 Mia. bei einer überaus komfortablen Eigenkapitalquote 
von 53% (47%). Die im Juni 2020 fällig gewordene Anleihe über CHF 100 Mio. wurde zurückbezahlt. Die massgeblichen 
latenten Steuerverbindlichkeiten erhöhten sich auf CHF 138 Mio. (CHF 127 Mio.). 
Das Immobilienportfolio mit Fokus auf Wohnliegenschaften an Zentrumslagen wurde per Ende Jahr mit CHF 1.49 Mia. (CHF 
1.44 Mia.) bewertet. In Relation zu den zinstragenden Finanzverbindlichkeiten führte dies zu einem Loan-To-Value von 
unter 38% (46%). Das Immobilienportfolio ist weiterhin unbelastet und alle Schuldbriefe befinden sich im Eigenbestand. 
Der Nettobuchwert (NAV) pro Aktie ohne latente Steuern im Zusammenhang mit Liegenschaften erhöhte sich gegenüber dem 
Vorjahr auf erfreuliche CHF 74.80 (CHF 67.61). 
Generalversammlung 2021 
Die Generalversammlung 2021 findet am 27. April 2021 statt, jedoch wiederum unter ausserordentlichen Bedingungen. 
Gestützt auf die Verordnung 3 über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (Covid-19-Verordnung 3), welche vom 
Bundesrat bis zum 31. Dezember 2021 verlängert wurde, wird die Generalversammlung abermals unter Ausschluss der 
Öffentlichkeit stattfinden. 
Die Aktionäre werden aufgefordert ihre Stimmen im Voraus abzugeben, indem sie ihre Stimminstruktionen dem unabhängigen 
Stimmrechtsvertreter abgeben. Weder der Verwaltungsratspräsident noch die Konzernleitung werden eine Ansprache halten. 
Die Veranstaltung wird nicht übertragen. Es wird ausschliesslich dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter erlaubt sein, 
die Stimmen im Sinne der Aktionäre abzugeben. Diese Massnahmen wurden beschlossen um die Gesundheit der Aktionärinnen 
und Aktionäre sowie der Mitarbeitenden und externen Dienstleistern zu schützen. 
An der ordentlichen Generalversammlung wird den Investis-Aktionären eine erhöhte Dividende von CHF 2.50 pro Aktie 
vorgeschlagen, zur Hälfte in Form einer Rückzahlung aus Kapitaleinlagereserven. Dies entspricht einer 
Gewinnausschüttungsquote von 28.2%. 
Im Zuge einer Neuausschreibung der Revisionsstelle hat der Verwaltungsrat entschieden, der Generalversammlung KPMG zur 
Wahl vorzuschlagen. 
Marktumfeld und Ausblick 2021 
Die Auswirkungen der COVID-19-Krise stellen mannigfaltige Herausforderungen an die Wirtschaft wie sie nur selten 
vorkommen. Der Wohnimmobilienmarkt ist vergleichsweise wenig davon betroffen. Trotzdem tragen einige Segmente in der 
Immobilienbranche Blessuren davon - darunter vor allem gewerbliche Immobiliensegmente und das Hotelsegment. Der 
Schweizer Wohnungsmarkt ist ein stabiler Anker des Immobilienmarkts und wurde nur geringfügig von der Corona-Krise 
betroffen. Ausserdem löste COVID-19 keine Stadtflucht aus, trotz des vermeintlichen Attraktivitätsverlustes der Zentren 
durch die Auswirkungen der Pandemie. Auch ein zunehmender Trend zu mehr Eigentum ist nicht erkennbar, denn die Zunahme 
der Suchabonnemente betraf Mietwohnungen genauso stark wie Eigentumsobjekte. 
Das Investis-Portfolio besteht zu 95% aus Wohnimmobilien an zentralen Lagen mit Wohnungen im mittleren Preissegment in 
der Genferseeregion. Die Fokussierung auf diese Region ist der «USP» der Investis Gruppe. Der durchschnittliche 
Mietpreis in Genf ist in den letzten 12 Monaten um 2% (auf CHF 2,350) gestiegen. Die durchschnittlichen Mieten in der 
Stadt Lausanne sind stabil und mit CHF 1,650 pro Monat, nur wenig höher als der Schweizer Durchschnitt (CHF 1,597). 
Durch den stark regulierten Markt resultieren tiefe Neuinvestitionen. Die Nachfrage bleibt also weiterhin hoch. Wie 
sich die neuen Homeoffice-Regelungen, als Phänomen der Stunde, auf die Grösse und Lage der Wohnungen auswirken werden, 
steht noch aus. Investis ist überzeugt, dass Zentrumsnähe nach wie vor attraktiv bleibt. 
Die Zuwanderung in die Schweiz bleibt ein wichtiger Faktor für die Nachfrage, respektive Leerstandsituation. Laut 
Bundesamt für Statistik war der Wanderungssaldo in die Schweiz weiterhin positiv mit +11.6% per Ende 2020. Die 
Migrationsbewegungen waren im Jahr 2020 starken Fluktuationen ausgesetzt. Diese Schwankungen sollten sich 

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March 24, 2021 02:04 ET (06:04 GMT)