ROUNDUP: HSBC bekennt sich trotz möglichem 'Brexit' zum Standort London

LONDON - Europas größte Bank HSBC hat trotz der Gefahr eines britischen EU-Austritts ein langfristiges Bekenntnis zum Finanzplatz London abgelegt. Nach fast einjähriger Prüfung verwarf das Institut eine mögliche Verlegung ihres Hauptsitzes nach Hongkong. Der Vorstand habe sich einstimmig für einen Verbleib in der britischen Hauptstadt entschieden, teilte die Bank am Sonntag mit. Verwaltungsratschef Douglas Flint betonte, dass es sich um eine langfristige Entscheidung für mehrere Jahrzehnte handele.

ROUNDUP/Trittin: Stiftung für Atomausstieg ist vom Tisch

BERLIN - Das beim Atomausstieg von den Stromkonzernen angestrebte Stiftungsmodell ist vom Tisch. "Bei der Stiftungsidee der Unternehmen würden sie komplett aus der Haftung für mögliche Kostensteigerungen entlassen. Das ist mit dem Verursacherprinzip nicht zu vereinbaren", bestätigte Jürgen Trittin (Grüne), Leiter der Atom-Kommission, der "Rheinischen Post" (Montag).

Arzneimittel treiben Geschäft von Reckitt Benckiser an

LONDON - Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser <3RB.FSE> hat im vergangenen Jahr von den starken Zuwächsen in seinem Gesundheitsgeschäft profitiert. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe legte der Umsatz 2015 um 6 Prozent auf 8,9 Milliarden britische Pfund (11,5 Mrd Euro) zu, wie Reckitt am Montag mitteilte. Dies war mehr als Analysten erwartet hatten. Zu aktuellen Wechselkursen blieben die Erlöse wegen des starken britischen Pfund stabil. Der Gewinn verbesserte sich unterm Strich um 5 Prozent auf 1,7 Milliarden Pfund.

Oddo startet Schlussspurt bei BHF-Übernahme

PARIS - Das französische Geldhaus Oddo ist bei der Übernahme der Frankfurter Privatbank BHF kurz vor dem Ziel. Nach Ablauf der ursprünglichen Annahmefrist halten die Franzosen 97,22 Prozent der BHF-Anteile, wie sie am Montag in Paris mitteilten. Nun will Oddo auch die übrigen Aktionäre hinausdrängen. Der sogenannte Squeeze-out soll am kommenden Montag beginnen und bis zum 11. März laufen. Dabei zahlt Oddo den verbliebenen Aktionären mit 5,75 Euro je Anteilsschein genauso viel wie den übrigen Aktionären, die auf das ursprüngliche Angebot eingegangen waren.

ROUNDUP/Prozess: Verteidigung wirft Richter Vorverurteilung vor

FRANKFURT - Mit einem heftigen Schlagabtausch zwischen Verteidigung und Gericht hat der Frankfurter Prozess um eine Beteiligung von Deutsche-Bank-Mitarbeitern am betrügerischen Handel mit Luftverschmutzungsrechten begonnen. In Serie warfen Verteidiger dem Vorsitzenden Richter Martin Bach und seinen Beisitzern am Landgericht am Montag eine "Vorverurteilung" der sieben Angeklagten vor und forderten per Befangenheitsantrag deren Absetzung. Bach bestand auf einer schleunigen Fortsetzung der Hauptverhandlung - "auch im Interesse der Angeklagten, die schon lange auf eine Entscheidung warten". Ursprünglich waren es acht Angeklagte, ein Verfahren wurde allerdings abgetrennt.

IPO: Kreml will 25 Prozent von Ölkonzern Baschneft privatisieren

MOSKAU - Wegen seines Haushaltsdefizits will Russland unter anderem Anteile am wichtigen Ölkonzern Baschneft privatisieren. Das kündigte Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew am Montag der Agentur Interfax zufolge an. Demnach sollen bis zu 25 Prozent der Aktien des Ölförderers auf den Markt geworfen werden. Die Regierung erwägt auch eine Teilprivatisierung des größten russischen Erdölproduzenten Rosneft.

Alibaba steigt bei Groupon ein

NEW YORK - Die chinesische Handels-Plattform Alibaba ist ein Großaktionär des Schnäppchen-Portals Groupon geworden. Alibaba hielt zum Ende vergangenen Jahres einen Anteil von etwas mehr als fünf Prozent, wie aus am Wochenende veröffentlichen Informationen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Ein Groupon-Sprecher sagte dem Finanzdienst Bloomberg, der Rabattcoupon-Spezialist habe erst aus der Mitteilung von der Alibaba-Beteiligung erfahren.

Studie: Weltweite Stahlnachfrage wächst wegen China langsamer

FRANKFURT - Die Abkühlung der chinesischen Wirtschaft beeinträchtigt auch die langfristigen Aussichten der globalen Stahlindustrie. Die weltweite Stahlnachfrage werde bis 2025 nur noch um durchschnittlich 2,9 Prozent pro Jahr auf dann 2,23 Milliarden Tonnen steigen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Vor einem Jahr lag die Prognose noch bei 2,35 Milliarden Tonnen. "Das reduzierte Wirtschaftswachstum in China und die anhaltende Konjunkturschwäche in Russland wirken sich unmittelbar auf die globalen Stahlmärkte aus und setzen die Branche weiter unter Druck", sagte der PwC-Experte Nils Naujok.

Ende für letzten Blaupunkt-Rest in Hildesheim - 33 Kündigungen

HILDESHEIM - Die Keimzelle des einstigen Autoradio-Imperiums Blaupunkt in Hildesheim wird endgültig abgewickelt. Die letzten 33 Mitarbeiter einer am Standort verbliebenen Sparte erhalten "in Kürze" ihre Kündigungen, wie Insolvenzverwalter Rainer Eckert am Montag mitteilte. Der Erhalt der Jobs sei in letzter Sekunde gescheitert.

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