IVU: Forschungsprojekt für verbesserten Wettbewerb auf der Schiene

Neuartiger Personalkostenindex für den Vergabeprozess im deutschen SPNV

Mithilfe der Berechnungen der IVU ist ein neuartiger Personalkostenindex für den deutschen SPNV etabliert worden. (Bild: Bundesverband SchienenNahverkehr)

Berlin, 11. August 2021 | Realitäts­nahe Abbildung der Perso­nal­kosten­entwicklung für einen faireren Wett­bewerb - auf Basis von Berech­nungen mit dem integrierten Standard­system IVU.rail von IVU Traffic Technologies haben die Ei­sen­bahn­­ver­kehrs­un­ter­­neh­men und Aufgaben­träger einen neuartigen Personal­kosten­index (PKI) für den deutschen Schienen­personen­nah­verkehr (SPNV) etabliert. Damit lassen sich erstmals die tatsächlichen Personal­kosten für Triebfahrzeug­führer und Zugbegleit­per­so­nal realitäts­nah abbilden.

Zwischen 2016 und 2020 stiegen die tatsächlichen Personal­kosten im deutschen SPNV wesentlich schneller als der amtliche Index der Verkehrs­branche, der diese bisher abbildet. Um für Neuverträge die Personalkostensteigerungen im SPNV möglichst realitätsnah abzubilden, entwickelten die Eisenbahn­unternehmen und die Aufgaben­trä­ger gemeinsam mit dem externen Berater KCW sowie der IVU einen neuartigen PKI für Neuvergaben im SPNV. Der neue Index erscheint ab sofort einmal jährlich auf der Website des Bundes­verbands SchienenNahverkehr und wird zukünftig in Aus­schrei­bun­gen neuer Verkehrs­­verträge im SPNV zur Anwendung empfohlen.

Mithilfe der Standard­software IVU.rail erstellte die IVU auf Basis von zur Verfügung gestellten Muster-Fahrplan­daten exemplarische Fahrzeug­umläufe. Anschließend ließen sich mit den leistungs­fähigen Optimierungs­lösungen der IVU unter Berück­sichtigung von ausgewählten Tarif­verträgen passende Dienst- und Dienst­reihen­folge­pläne zuweisen, um pro Tarifvertrag die für das Musternetz notwendigen Personal­zahlen zu ermitteln. In Verbindung mit den spezifischen Kosten je Stunde wird anschließend der voll­umfänglich neuartige PKI SPNV errechnet.

"Mit dem neuen Index für den SPNV werden über die Jahre die Ist-Kosten der Bieter für künftige Verkehrs­verträge deutlich zuverlässiger abgebildet, Das ist am Ende ein Gewinn für beide Seiten", sagt Frank Zerban, Haupt­geschäfts­führer des Bundes­ver­bands SchienenNahverkehr. "Unser Dank gilt auch der IVU, deren umfangreiche Berech­nungen unseren neuen PKI SPNV in dieser Detail­tiefe erst ermöglicht haben."

"Wir sind stolz, einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg dieses weg­weisenden Forschungs­projekts im deutschen Schienen­verkehr geleistet zu haben", sagt Christian Teschner, Vertriebs­leiter Rail bei IVU Traffic Technologies. "Mithilfe unserer Be­rech­nun­gen werden die Personal­kosten­steigerungen im SPNV nun transparenter aufgezeigt und der Wettbewerb auf der Schiene damit erheblich verbessert."

IVU Traffic Technologiessorgt seit über 45 Jahren mit mehr als 700 Ingenieurinnen und Ingenieuren für einen effizienten und umweltfreundlichen Öffentlichen Verkehr. Die integrierten Standard­produkte der IVU.suite bilden alle Prozesse von Bus- und Bahn­un­ter­neh­men ab: von der Planung und Disposition über die Betriebs­steuerung, das Ticketing und die Fahrgastinformation bis hin zur Abrechnung von Ver­kehrs­ver­trä­gen. In enger Partnerschaft mit unseren Kunden führen wir anspruchsvolle IT-Pro­jek­te zum Erfolg und sorgen so für zuverlässige Mobilität in den Metropolen der Welt.
IVU. SYSTEME FÜR LEBENDIGE STÄDTE.

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IVU Traffic Technologies AG published this content on 11 August 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 11 August 2021 13:35:11 UTC.