Für gute Stimmung bei den Anlegern sorgten am Dienstag positive Vorgaben aus Europa und besser als erwartet ausgefallene Industriedaten aus China. "Vor einem Jahr haben die chinesischen Märkte alle in Atem gehalten", sagte Jingyi Pan, Marktstratege beim Wertpapierhändler IG in Singapur. "Ich denke nicht, dass wir eine Wiederholung sehen werden, wenn man in Betracht zieht, dass die Weltwirtschaft in einer besseren Verfassung ist."

In China legten die Börsenbarometer CSI 300 und Shanghai Composite am ersten Handelstag im neuen Jahr je ein Prozent zu. Der MSCI-Index für die Asien-Pazifik-Region ohne Japan stieg um knapp 0,6 Prozent. Die Börsen in Tokio blieben feiertagsbedingt geschlossen. Die europäischen Börsen hatten am Montag den höchsten Stand seit zwölf Monaten erreicht.

Der Ölpreis legte zu. Händler setzen darauf, dass die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) und andere Ölstaaten ihre vereinbarten Förderkürzungen umsetzen und damit das weltweite Überangebot am Markt zurückgeht. Ein Barrel leichtes US-Öl kostete mit 54 Dollar 0,6 Prozent mehr, Nordseeöl der Sorte Brent notierte mit 57,11 Dollar 0,5 Prozent fester.

An en fernöstlichen Devisenmärkten gab der Dollar zum Yen 0,1 Prozent nach auf 117,33 Yen, nachdem er am Montag 0,6 Prozent zugelegt hatte und damit so stark wie seit mehr als zwei Wochen nicht. Der Euro notierte unverändert bei 1,0460 Dollar. Fachleute rechnen mit einer weiteren Aufwertung der US-Währung im laufenden Jahr. "Wir glauben, dass der US-Dollar nach einer Phase der Konsolidierung bis Ende Januar weitere zehn Prozent in den kommenden 18 Monate zulegen wird", sagte Richard Grace, Chefstratege für Währungen bei der Commonwealth Bank of Australia. Viele Fachleute rechnen damit, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen in diesem Jahr weiter anheben wird.

Unternehmen in diesem Artikel : Nikon Corp, JFE Holdings, Inc.