Bericht über das 1. Halbjahr 2020

Jänner bis Juni

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

Deutliche Umsatzeinbrüche durch COVID-19 in Q2 kompensieren eine sehr gute Entwicklung in Q1

Wesentliche Entwicklungen

Sehr gute Umsatzentwicklung in den ersten Monaten hilft,

Rohstoffpreise, wie erwartet deutlich über

die negative Entwicklung ab der zweiten Märzhälfte zu

dem -Vorjahresniveau sorgen für eine

bewältigen und den kumulierten Umsatzrückgang mit

zusätzliche Belastung.

-1,0% in Grenzen zu halten.

Mit einem erfolgreichen Kostenmanagement ist

MANNER-Shops leiden, insbesondere wegen

die negative Abweichung beim EBT mit T€ 946

fehlender Touristen, am meisten. Die Kurzarbeit

in einer noch akzeptablen Größe.

musste daher auch nach 3 Monaten verlängert

werden.

Kommentar des Aufsichtsratsvorsitzenden

Sehr geehrte Aktionäre!

Ein sehr abwechslungsreiches und intensives erstes Halbjahr 2020

liegt hinter uns. Als MANNER sind wir sehr erfolgreich mit

zweistelligen Umsatzwachstumsraten in das Kalenderjahr gestartet.

Die COVID-19 Krise hat den Geschäftsverlauf kurzfristig abrupt

verändert und plötzlich war das Unternehmen mit drastischen

Umsatzeinbrüchen konfrontiert. Umsatzrückgänge versus dem

Vorjahr von mehr als 20% änderten schlagartig die Aktivitäten des

Managements und unsere Einschätzung für 2020. Das im

Unternehmen etablierte Risiko- & Krisenmanagement hat sich in

dieser, für das Unternehmen kritischen Phase bewährt. Die

MANNER-Shops wurden Mitte März geschlossen und für die

betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter musste die Möglichkeit

der Kurzarbeit in Anspruch genommen werden. Diese Maßnahme

betraf auch Mitarbeiter die mit Projekten, die wegen der COVID-19

Krise nicht oder nur eingeschränkt weiterverfolgt wurden, beschäftigt

waren. Mit dem Produktionspersonal wurde ein umfassender

Urlaubs- und Zeitausgleichsabbau vereinbart. Soweit möglich,

wurden Bürotätigkeiten auf den Heimarbeitsplatz verlegt.

Der Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in dieser für das

Unternehmen einmaligen Phase, bei allen notwendigen Maßnahmen

Dr. Ernst Burger

mitzuwirken war vorbildlich und dafür gilt mein besonderer Dank. Die

Vorsitzender des Aufsichtsrats

nächsten Monate sind noch mit großen Unsicherheiten verbunden.

Fehlende Touristen aber auch noch ein allgemein zurückhaltendes

Konsumverhalten erschweren eine seriöse Vorschau für den Rest

des Jahres. Die Kapitalausstattung des Unternehmens und die

bisherigen Erfolge die Kosten zu managen, lassen uns trotzdem

zuversichtlich in die Zukunft schauen.

Auch wenn wir unsere

ursprünglichen Ziele nicht erreichen, werden wir das Geschäftsjahr 2020 mit einem positiven Ergebnis abschließen.

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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

Halbjahres - Lagebericht

Umsatzsituation

Die beiden ersten beiden Quartale zeigten eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Sehr gute Umsatzsteigerungen in Q1 und Umsatzeinbrüche in Q2. In Summe sind im ersten Halbjahr die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der Josef Manner & Comp. AG (im Folgenden: MANNER) um T 1.051 bzw. -1,0% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres zurückgegangen. Während sich am Heimatmarkt ein Umsatzrückgang ergibt, konnten die Exportumsätze - insbesondere im benachbarten Ausland - gesteigert werden. Eine Folge daraus ist die entsprechende Steigerung der Exportquote betreffend Warenumsätze von 60,1% im Vorjahr auf 64,0% per Juni 2020.

Ertragslage

Durch die nur geringen Umsatzrückgänge bei gleichzeitig stärkerem Bestandsaufbau von Halbfabrikaten und Fertigwaren in den ersten sechs Monaten ergibt sich die Betriebsleistung, verglichen zum ersten Halbjahr des Vorjahres, um T€ 737 bzw. 0,7% erhöht. Vorteilhafte Kursdifferenzen und Zuschüsse für Kurzarbeit im Rahmen der Situation aus COVID-19 begründen die Steigerung der sonstigen betrieblichen Erträge. Materialaufwand und der Aufwand für bezogene Leistungen steigen anteilig zur Betriebsleistung von letztjährigen 50,8% auf 51,2% in 2020. Während bei den bezogenen Leistungen Einsparungen realisiert werden konnten, sind insbesondere die Aufwende für Rohstoffe überproportional zur Betriebsleistung angestiegen. Die gesteigerte Betriebsleistung sowie die kollektivvertraglichen Erhöhungen resultieren in einem entsprechenden Anstieg der Personalaufwendungen. In Relation zur Periode des Vorjahres ist es gelungen, die Steigerung mit nur 1,8% moderat zu gestalten. Während die Abschreibungen geringfügig rückläufig sind, ergaben sich die sonstigen Aufwendungen etwas erhöht. Resultat ist das ausgewiesene, negativer Ergebnis für die Berichtsperiode.

Finanzlage

Der Free Cash Flow des ersten Halbjahres 2020 beläuft sich auf T -10.988. Bedingt durch die Abschreibung ist der Cash Flow aus dem Ergebnis positiv. Dem entgegen stehen der genannte Bestandsaufbau, getätigte Investitionen und reduzierte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Da die Hauptversammlung zum Stichtag noch ausstand, kam - abweichend zu den Vorjahren - die Dividende für 2019 noch nicht zur Auszahlung. Der verbleibende Finanzierungsbedarf wurde entsprechend durch Erhöhung der Bankverbindlichkeiten gedeckt.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen als Finanzanlage erklären den größten Teil des Anstiegs im Anlagevermögen. Das Umlaufvermögen ergibt sich gestiegen, primär durch höhere Vorratsbestände. Verglichen zum Stichtag des Vorjahres wird eine Steigerung der Bilanzsumme von T€ 7.145 ausgewiesen und ergibt so einen Betrag von T€ 153.305. Kapitalseitig konnte das Eigenkapital gestärkt werden. Wie erläutert, wurden die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres erhöht (T€ 3.949). Resultat ist eine veränderte Eigenkapitalquote, die sich von letztjährigen 34,6% auf 35,8% verbessert. Zum Stichtag des 30. Juni ergibt sich ein Gearing von 92,7% (Vorjahr: 95,0%).

Mitarbeiter

Der Personalstand (inkl. Niederlassung in Deutschland) hat sich zum 30. Juni 2020 mit 810 Mitarbeitern (417 Arbeiter, 393 Angestellte) im Vergleich zum Vorjahr um 0,7% erhöht. MANNER setzt auch weiterhin auf die Ausbildung eigener Lehrlinge, zum Halbjahresstichtag waren 8 Lehrlinge (Vorjahr: 8) im Unternehmen beschäftigt. Die Möglichkeiten Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen vorzunehmen waren bedingt durch Covid-19 stark eingeschränkt, wodurch im Vergleich zum Vorjahr diesbezüglich deutliche weniger aufgewendet wurde. Die strategische Ausrichtung und Personalpolitik des Unternehmensbleibt diesbezüglich aber unverändert. Es bleibt ein wesentliches Ziel mit gut ausgebildeten Mitarbeitern die nachhaltige Unternehmensentwicklung zu forcieren. Dies zeigt sich auch in der deutlichen Reduktion von Leiharbeitskräften.

Ausblick

Zum aktuellen Fahrradboom passend, trifft die Promotion "Radl'n mit Manner" den aktuellen Zeitgeist. Zahlreiche POS Platzierungen und ein Gewinnspiel mit 7 Rad Urlauben in Österreich sorgen für Umsätze und bringen die Manner Neapolitaner als idealen Begleiter zum Radfahren wieder in Erinnerung. MANNER hat aber neben der Neapolitaner eine große Vielfalt zu bieten. Um die Parallelverwendung verschiedenster Sorten zu erhöhen, regt aktuell ein neuer TV-Spot an, der die Vorteile der Sorten herausstreicht. Rechtzeitig zum Schulbeginn werden die neuen Müslis Schokobanane und Dragee Keksi mit einer breiten Plakat Kampagne für Neuverwender sorgen.

Als Folge von Covid-19 waren teilweise große Schwankungen bei den für MANNER relevantesten Rohstoffen zuletzt gegeben. Insbesondere Zucker und auch Haselnüsse werden in ihrer Entwicklung tendenziell fest erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr sind die wesentlichsten Rohstoffe durch Deckungskäufe nahezu gänzlich abgesichert.

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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

Trotz der schwierigen Situation durch Covid-19 wurde der kontinuierliche Verbesserungsprozess auf allen Ebenen in beiden Werken weiter vorangetrieben. So wurden organisatorische und administrative Abläufe analysiert und deutlich verbessert, wodurch auch die Wertschöpfungsprozesse weiter gesteigert werden konnten. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird ebenso auf die laufende Qualitätsverbesserung gelegt. Auch hier konnten Fortschritte erzielt werden. Ziel ist es, die Produktionsbereiche konsequent nach den Lean Prinzipien auszurichten und zu perfektionieren.

Hinweis

Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.

Halbjahres - Abschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2020 (in T€)

  1. Umsatzerlöse
  2. Veränderung des Bestandes an unfertigen und fertigen Erzeugnissen
  3. andere aktivierte Eigenleistungen
  4. sonstige betriebliche Erträge
  5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
  6. Personalaufwand
  7. Abschreibungen
  8. sonstige betriebliche Aufwendungen
  9. Betriebsergebnis
  1. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
  2. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens
  3. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens
  4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
  5. Finanzergebnis
  6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
  7. Steuern vom Einkommen und Ertrag
  8. Periodenüberschuss/-fehlbetrag
  9. Gewinn-/Verlustvortragaus Vorperiode
  10. Bilanzgewinn

01.01.-30.06. 2020

01.01.-30.06. 2019

Abw. z.VJ

100.987

102.037

-1.051

5.145

4.269

875

34

40

-7

1.146

227

919

-54.968

-54.107

-861

-24.079

-23.653

-426

-4.129

-4.168

39

-24.737

-24.290

-438

-602

347

-949

0

0

0

0

30

-30

-1

0

-1

-377

-411

35

-378

-381

3

-980

-34

-946

-1.081

-1.107

26

-2.061

-1.141

-920

1.512

0

1.512

-549

-1.141

592

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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

Bilanz zum 30. Juni 2020 (in T€)

30.06.2020

30.06.2019

Abw. z. VJ

AKTIVA

Immaterielle Vermögensgegenstände

1.076

996

109

Sachanlagen

74.079

74.108

-30

Finanzanlagen

8.738

4.452

4.285

A. ANLAGEVERMÖGEN

83.892

79.527

4.365

Vorräte

34.110

31.027

3.083

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

31.572

32.814

-1.242

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

2.195

1.041

1.154

B. UMLAUFVERMÖGEN

67.876

64.882

2.994

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

132

199

-67

D. AKTIVE LATENTE STEUERN

1.405

1.553

-148

153.305

146.161

7.145

PASSIVA

Grundkapital

13.740

13.740

0

Gewinnrücklagen

41.746

38.020

3.725

Bilanzgewinn

-549

-1.141

592

A. EIGENKAPITAL

54.937

50.620

4.317

B. RÜCKSTELLUNGEN

18.781

19.409

-628

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

53.100

49.150

3.949

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

10.645

12.803

-2.159

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

2.179

2.237

-57

Sonstige Verbindlichkeiten

13.491

11.941

1.550

C. VERBINDLICHKEITEN

79.414

76.132

3.283

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

173

0

173

153.305

146.161

7.145

Anhang zum Halbjahres-Abschluss

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Halbjahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben. Die Sätze der Normalabschreibungen entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Die Vorräte und Forderungen werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Abfertigungsverpflichtungen sowie die Jubiläumsgeldverpflichtungen sind nach finanzmathematischen Grundsätzen, die Verpflichtungen aus vertraglichen Pensionszusagen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen - unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,28 % (Vorjahr: 1,6%) - für Abfertigungs- und Jubiläumsverpflichtungen und von 0,86% (Vorjahr: 1,6%) für Pensionsverpflichtungen passiviert. Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst. Bei der Berechnung der sonstigen Rückstellungen wird entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Gesamt ergibt sich ein um T€ 4.365 (5,5%) gesteigertes Anlagevermögen verglichen zum 30. Juni 2019. Vorrangig durch den Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen und die Ausleihungen an eben diese steigen die Finanzanlagen. Aus dem Verhältnis der getätigten Investitionen und den Abschreibungen ergibt ein nahezu unverändertes Sachanlagevermögen. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen kommt es aus der laufenden Abschreibung und gleichzeitig getätigten Anzahlungen für Software zu einem geringfügigen Anstieg.

Umlaufvermögen

Verglichen zum Stichtag des Vorjahres ergibt sich das Umlaufvermögen um T€ 2.994 (4,6%) erhöht. Insbesondere bei den Vorräten und in kleinerem Umfang aber auch bei den Guthaben bei Kreditinstituten, ergibt sich aus dem laufenden Geschäftsgang ein Anstieg, während ei Forderungen leicht zurückgingen. Gesamt ergibt sich das Umlaufvermögen zum Stichtag 30. Juni 2020 in einer Höhe von T€ 67.876.

Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt wie in den Vorjahren T 13.740 und ist in 1.890.000 nennbetragslose Stückaktien mit Stimmrecht zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder Namen. Da zum Stichtag die 105. Hauptversammlung bedingt durch COVID-19 noch nicht abgehalten werden konnte, kam für das Geschäftsjahr 2019 noch keine Dividende zur Auszahlung. Die Eigenkapitalquote ergibt sich, begründet durch die fremdfinanzierten Investitionen, mit 35,8% und liegt somit über dem Wert des Vergleichszeitpunktes im Vorjahr (34,6%). Mittelfristig bleibt eine Eigenkapitalquote von über 40% ohne Sondereffekte, ein strategisches Stabilitätsziel.

Rückstellungen

Beträge in T€

30.06.2020

30.06.2019

Abfertigungen

6.153

5.929

Pensionen

3.204

3.293

Steuerrückstellung

241

911

Urlaube, Jubiläen, Zeitguthaben

5.734

5.818

Sonstige

3.449

3.458

18.781

19.409

Der verwendete Rechnungszinssatz kam entsprechend der oben dargelegten Regelungen zum Ansatz.

Verbindlichkeiten

Im Rahmen des Standortprojektes sowie für Investitionen nach dem Teilgebäudeeinsturz wurden langfristige Kreditvereinbarungen getroffen. Zum aktuellen Bilanzstichtag werden T€ 12.000 (Vorjahr T€ 16.250) daraus in Anspruch genommen, und haben eine Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren. Sämtliche weiteren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind kurzfristig und innerhalb einer Jahresfrist fällig. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Umsatzprämien und sonstige Vergütungen an Kunden, sowie Verbindlichkeiten an Dienstnehmer und Sozialversicherungsbeiträge.

  1. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse

Beträge in T€

01.01. - 30.06.2020

01.01. - 30.06.2019

Umsatzerlöse Sonstiges

401

770

Umsatzerlöse Waren Österreich

36.252

40.365

Umsatzerlöse Waren Export

64.333

60.902

100.585

102.037

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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

Aufwendungen

Das Geschäft von MANNER ist sowohl hinsichtlich Produktion als auch hinsichtlich Vertriebsaktivitäten saisonal beeinflusst. Die variablen Gehaltsbestandteile (Prämien, Boni) werden während des Jahres entsprechend dem aktuellen Geschäftsverlauf und der Einschätzung der Zielerreichung rückgestellt und sind als Kosten im Personalaufwand enthalten. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist vorrangig auf eine Steigerung der Werbekostenzuschüsse zur Finanzierung von Verkaufsförderungsmaßnahmen seitens des Handels zurückzuführen. Durch die Steigerung des Exports ergaben sich zudem die Logistik- und Frachtkosten erhöht im Vergleich zum Vorjahr.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen zum überwiegenden Teil die Körperschaftsteuer, aber auch Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag für die Niederlassung in Deutschland, für das erste Halbjahr 2020. Zudem wurden latente Steuern in geringem Ausmaß aktiviert.

IV. Sonstiges

Angaben zu verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungsunternehmen

Sitz

Beteiligungsquote (%)

Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG GesmbH

Wien, A

100

Manner Management GmbH

Wien, A

100

Geblergasse 116 GmbH & Co KG

Wien, A

100

Manner Azerbaijan LLC

Khudat City, AZ

100

Josef Manner, marketinske storitve, d.o.o.

Ljubljana, SLO

100

Josef Manner s.r.o.

Brno, CZ

100

Compliment Süsswaren Vertriebsges.m.b.H

Wolkersdorf, A

100

Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise die Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich.

Verpflichtungen aus der Nutzung nicht in der Bilanz ausgewiesener Sachanlagen

Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für die nächsten fünf Geschäftsjahre T€ 10.425 (Vorjahr T€ 8.790), davon betreffen T€ 1.165 (Vorjahr T€ 990) das laufende Geschäftsjahr.

V. Unternehmenskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr

30.06.2020

30.06.2019

zur Ertragslage

Umsatzrentabilität

-0,6%

0,3%

Eigenkapitalrentabilität

-1,8%

-0,1%

Gesamtkapitalrentabilität

-0,4%

0,2%

zur Vermögens- und Finanzlage

Nettoverschuldung (T€) *

50.905

48.109

Nettoumlaufvermögen (T€)

-15.676

-17.516

Eigenkapitalquote

35,8%

34,6%

Nettoverschuldungsgrad

92,7%

95,0%

* Saldo der Bankschulden und der flüssigen Mittel

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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte, verkürzte Zwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, und dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

MANNER hält gemäß § 125 Absatz 3 des Börsegesetz 2018 fest, dass der Halbjahresfinanzbericht weder einer prüferischen Durchsicht noch einer vollständigen Prüfung durch den Abschlussprüfer unterzogen wurde.

Wien, 31.8.2020

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Andres

Thomas Gratzer

Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik

Produktion & Technik

Mag. Albin Hahn

Dr. Alfred Schrott

Finanzen, Personal & IT

Marketing & Verkauf

Informationen zur Josef Manner & Comp. AG

ISIN AT 0000 728 209

Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Investor Relations

Mag. Karin Steinhart

Mag. Bernhard Neckhaim

Tel.: +43 1 48822 3650

Tel.: +43 1 48822 3200

E-Mail: k.steinhart@manner.com

E-Mail: b.neckhaim@manner.com

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Josef Manner & Comp. AG veröffentlichte diesen Inhalt am 31 August 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
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