JOST Werke AG: Aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie setzt JOST die Prognose
für das Geschäftsjahr 2020 aus und überdenkt die Angemessenheit der vorgeschlagenen
Dividende

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JOST Werke AG: Aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie setzt JOST
die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 aus und überdenkt die Angemessenheit
der vorgeschlagenen Dividende

24.03.2020 / 22:08 CET/CEST
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Aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie setzt JOST die Prognose
für das Geschäftsjahr 2020 aus und überdenkt die Angemessenheit der
vorgeschlagenen Dividende

Neu-Isenburg, 24. März 2020. Die JOST Werke AG ("JOST"), einer der weltweit
führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für
die Nutzfahrzeugindustrie, setzt aufgrund der aktuellen Entwicklung in der
Coronavirus-Pandemie die im gebilligten Geschäftsbericht 2019 angegebene
Prognose aus und überprüft die Angemessenheit der vorgeschlagenen Dividende.


Ausblick

Seit der Aufstellung des Geschäftsberichts am 13. März 2020 haben sich die
Auswirkungen der Corona-Pandemie in Europa und Nordamerika täglich weiter
verschärft. Viele OEM-Kunden haben als Reaktion mittlerweile die
vorübergehende Schließung oder die Reduktion der Produktionsprogramme in
mehreren europäischen Werken beschlossen.

Die Prämissen, die der Prognose im Geschäftsbericht 2019 zugrunde lagen,
treffen nicht länger zu, denn aktuell wird erwartet, dass die Ausbreitung
der Coronavirus-Pandemie zu einer deutlichen Verschlechterung der weltweiten
konjunkturellen Lage im Jahr 2020 führen wird.

Aufgrund der insbesondere in den vergangenen Tagen rapiden Ausbreitung der
Pandemie weltweit, den damit einhergehenden Krisenmaßnahmen und deren
einschneidenden Auswirkungen auf die Wirtschaft ist eine zuverlässige
Abschätzung über den Verlauf der Geschäftsentwicklung für das
Geschäftsjahr
2020 derzeit nicht möglich. Entsprechend ist auch der Prognosebericht für
das Geschäftsjahr 2020, der im Geschäftsbericht 2019 auf den Seiten 56 ff.
wiedergegeben wird, nicht länger gültig.

JOST hat für einen Großteil der Beschäftigten am größten
Produktionsstandort
in Deutschland Kurzarbeit beantragt. Die Produktionsstandorte in Frankreich,
Indien, Brasilien und Südafrika mussten auf Anweisung der Behörden bis auf
Weiteres geschlossen werden. Die übrigen Standorte werden individuell und
flexibel auf die sich ändernde Situation reagieren. JOST wird Service und
Ersatzteilversorgung für die Kunden nach wie vor aufrechterhalten, um den
Lieferverkehr auf den Straßen zu unterstützen. So ist gewährleistet, dass
die in Moment besonders wichtige Logistikindustrie kontinuierlich sicher
arbeiten kann, um Bevölkerung und Krankenhäuser mit allen notwendigen Gütern
versorgen zu können.

Aufgrund der hohen Dynamik der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie und der
geringen Visibilität über die Dauer und Härte der Reaktionsmaßnahmen ist
es
nicht möglich, die wirtschaftlichen Auswirkungen auf JOST zurzeit
verlässlich zu beziffern. Eine zuverlässige Aktualisierung der Prognose ist
unter den sich rasant ändernden Umständen nicht möglich. Der Vorstand
verfolgt die weltweiten Entwicklungen und deren Einfluss auf das Geschäft
von JOST eng und wird eine neue Prognose erstellen, sobald dies möglich ist.


Dividendenvorschlag

Der Vorstand will die Aktionäre am Erfolg des Geschäftsjahres 2019
partizipieren lassen. Für das Geschäftsjahr 2019 möchte der Vorstand der
Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,80 EUR pro Aktie vorschlagen
(2018: 1,10 EUR). Dies entspräche einer Gesamtausschüttung von 11,9 Mio. EUR
und bedeutet eine Steigerung der Ausschüttungs-quote gegenüber dem Vorjahr
auf 35,6 % (2018: 30,6 %). Dieser Dividendenvorschlag wurde zum 13. März
2020 beschlossen.

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation und der sehr dynamischen
Entwicklung überprüft der Vorstand die Angemessenheit des
Dividendenvorschlags. Vor diesem Hintergrund behalten sich Vorstand und
Aufsichtsrat die Möglichkeit vor, den Dividendenvorschlag zu überdenken. Der
Vorstand wird die Aktionäre rechtzeitig informieren.


Hauptversammlungstermin

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung, der eingeführten Regelung zur
Kontaktbegrenzung in Deutschland und zum Schutz der Gesundheit der Aktionäre
wird die Hauptversammlung nicht wie ursprünglich angekündigt am 7. Mai 2020
stattfinden. Der Gesetzgeber will neue Möglichkeiten für die Einberufung und
Durchführung der Hauptversammlung etwa per Videokonferenz einräumen und eine
Abhaltung auch außerhalb der bisherigen Achtmonatsfrist ermöglichen, was
auch JOST eine größere Flexibilität und einen besseren Schutz der
Hauptversammlungsteilnehmer ermöglichen wird. JOST beobachtet diese
Entwicklung genau und wird zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen
Hauptversammlungstermin bekanntgeben.

JOST bestätigt die am 18. Februar 2020 bekanntgegebenen vorläufigen
Ergebnisse. Die finalen Zahlen werden im Rahmen der Bilanzvorlage am 25.
März 2020 veröffentlicht.



Kontakt:

JOST Werke AG
Romy Acosta
Senior Manager Investor Relations
T: +49 6102 295-379
romy.acosta@jost-world.com


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    JOST Werke AG
                   Siemensstraße 2
                   63263 Neu-Isenburg
                   Deutschland
   Telefon:        +49 6102 2950
   Fax:            +49 (0)6102 295-298
   E-Mail:         ir@jost-world.com
   Internet:       www.jost-world.com
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   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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