NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke blickt nach monatelangen Belastungen durch die Corona-Krise zuversichtlich auf den Rest des Jahres. Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) dürfte sich im zweiten Halbjahr verbessern und damit über den sieben Prozent der ersten sechs Monate liegen, wie das Unternehmen am Dienstag in Neu-Isenburg mitteilte.

Im Gesamtjahr rechnen die Hessen nun mit einem Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich gegenüber den 2019 erzielten 736,7 Millionen Euro. Ohne die Übernahme des schwedischen Herstellers landwirtschaftlicher Frontlader Ålö würde das Minus allerdings größer ausfallen. Das bereinigte Ebit dürfte den Angaben zufolge angesichts pandemiebedingter Werkschließungen im ersten Halbjahr stärker fallen als der Umsatz. 2019 hatte Jost hier 76,8 Millionen Euro und damit eine Marge von 10,4 Prozent erzielt.

Die Aktien zogen nach der Mitteilung etwas an auf zuletzt plus 1,42 Prozent. Jost hatte bereits Mitte August bei der Vorlage der Halbjahreszahlen einen neuen, konkreten Unternehmensausblick für September angekündigt und sich dabei bereits schon zuversichtlich gezeigt./mis/fba