NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke will seine Profitabilität im laufenden Jahr wieder steigern und beim Umsatz auch dank einer Übernahme weiter kräftig zulegen. So soll das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) 2021 überproportional zum Umsatz im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen und damit deutlich über dem Vorjahreswert liegen, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Neu-Isenburg bei der Vorlage ausführlicher Jahreszahlen mitteilte. Wie bereits bekannt, war das bereinigte Ebit 2020 wegen der Corona-Krise um knapp 5 Prozent auf gut 73 Millionen Euro gesunken, die entsprechende Marge ging um 1,2 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent zurück.

Bei den Erlösen erwartet Jost Werke 2021 ebenfalls ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich und damit eine weitere Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als der Umsatz um 7,9 Prozent auf gut 794 Millionen Euro geklettert war. Ohne den Zukauf von Alö, einem schwedischen Hersteller landwirtschaftlicher Frontlader, wäre der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 16 Prozent gefallen, hieß es.

Unter dem Strich stand ein Überschuss von 19,3 Millionen Euro und damit 42,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Hier belastete neben der Corona-Krise unter anderem auch Kosten für die Alö-Übernahme. Die Aktionäre sollen für 2020 eine Dividende von 1,00 Euro je Anteilsschein erhalten, nachdem die Ausschüttung im Vorjahr wegen der Corona-Krise gestrichen worden war. Der Dividendenvorschlag liegt deutlich über den Erwartungen der Analysten./eas/stk