Zürich (awp) - Die Aktien von Julius Bär legen am Montag deutlich zu. Die Titel profitieren von allgemein positiven Marktstimmung gegenüber Finanztiteln. Zudem verstärkten eine Kurszielerhöhung, Medienberichte über einen geplanten Stellenabbau sowie ein Dementi zu einer möglichen Übernahme von EFG International das Interesse an den Aktien.

Die Julius Bär-Aktien gewinnen am Mittwoch um 11.10 Uhr in einem freundlichen Gesamtmarkt (SPI +0,8%) um 2,6 Prozent auf 49,57 Franken dazu.

Im Rahmen einer Sektorstudie hatten die Deutsche-Bank-Analysten das Kursziel für die Julius Bär-Aktien auf 50 von 46 Franken erhöht. Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2019 richte sich der Blick der Investoren nun verstärkt auf das kommende Jahr, heisst es dort. Als reiner Vermögensverwalter verfüge Julius Bär über Potenzial, und auch das eingeleitete Aktienrückkaufprogramm dürfte stützen.

Kein Thema dürfte dagegen eine Übernahme der EFG International sein. Diese hatte am Freitagabend entsprechende Medienberichte über Gespräche mit Julius Bär dementiert. Laut dem zuständigen Experten der ZKB hätte ein Zusammenschluss auch als "extreme Überraschung" gegolten.

Gemäss einem Artikel des Online-Portals "Finews.ch" von heute Montag plant der Vermögensverwalter zweckes Kosteneinsparungen einen einschneidenden Stellenabbau, von dem rund 5 bis 10 Prozent der Belegschaft betroffen sein könnten. Das Institut selber wollte den Artikel gegenüber AWP allerdings nicht weiter kommentieren.

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