Zürich (awp) - Der Vermögensverwalter Julius Bär ist bei der Suche nach einem neuen CEO fündig geworden. Per 1. September 2019 übernimmt aus den eigenen Reihen Philipp Rickenbacher.

Der jetzige CEO Bernhard Hodler werde per 31. August 2019 zurücktreten, teilte der Konzern am Montag mit. Er war seit 2017 Chef und gehört dem Unternehmen seit 21 Jahren an. Konkret war der vormalige Risikochef Hodler im November 2017 zum CEO ernannt worden, nachdem der damals langjährige Bär-Chef Boris Collardi die Bank überraschend verlassen und zur Genfer Pictet-Gruppe gewechselt hatte.

Rickenbacher, derzeit Leiter des Intermediär-Geschäfts bei Julius Bär, werde indes am 1. September 2019 nahtlos übernehmen. Hodler werde ihn und den Verwaltungsrat zur Sicherstellung eines reibungslosen Übergangs noch bis ins Jahr 2020 hinein unterstützen, bevor er sich anderen Projekten widmen werde, hiess es am Montag.

Der 48-Jährige Rickenbacher war 2004 von McKinsey & Company zu Julius Bär gestossen. Seit längerer Zeit war darüber spekuliert worden, wer die Nachfolge von Hodler antreten könnte. Rickenbacher hatte auch zu den internen Kandidaten gezählt.

Von extern wurde in Medienberichten auch Iqbal Khan, der Anfang Juli als Chef des internationalen Vermögensverwaltung bei der Credit Suisse zurückgetreten ist, als aussichtsreicher Kandidat für den Bär-Chefposten genannt.

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