Zürich (awp) - Der Vermögensverwalter Julius Bär hat in den ersten vier Monaten 2017 die verwalteten Vermögen auf einen neuen Rekordstand von 356 Mrd CHF gegenüber 336 Mrd per Ende 2016 gesteigert. Dabei profitierte er von günstigen Kapitalmärkten aber auch von anziehenden Geldzuflüssen. Die Bruttomarge belief sich in der Berichtsperiode auf "knapp 90 Basispunkte", was einer Verbesserung um rund 2 BP gegenüber dem zweiten Halbjahr 2016 entspreche, wie Julius Bär am Montag mitteilte.

Die Netto-Neugeldzuflüsse profitierten nicht zuletzt von den im vergangenen Jahr getätigten Neueinstellungen von Kundenberatern und bewegten sich "auf die Mitte des Zielbereichs von annualisiert 4-6%" der verwalteten Vermögen zu. Die positive Marktperformance der verwalteten Vermögen sei derweil durch die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken teilweise kompensiert worden.

Die Cost/Income-Ratio - ohne Integrations- und Restrukturierungskosten - verbesserte sich etwas auf 71% nach dem Wert von 73% im zweiten Halbjahr. Allerdings bleibt sie damit noch immer über dem eigenen Zielbereich. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet Julius Bär die CI-Ratio "nahe dem oberen Ende des mittelfristigen Zielbereichs von 64-68%", in diesen Bereich herein werde sie sich auch 2018 bewegen.

Mit den verwalteten Vermögen (AuM) hat Julius Bär die Schätzungen der Analysten übertroffen. Diese hatten die AuM durchschnittlich bei 350 Mrd CHF (AWP-Konsens) erwartet. Den Nettoneugeldzufluss sahen sie bei 4,6% der AuM. Zudem hatten sie die Bruttomarge bei 91% und die Cost-Income-Ratio bei 69% prognostiziert.

Die BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) betrug per Ende April 14,2%, die BIZ Gesamtkapitalquote lag bei 17,8%. Damit lagen beide Quoten um mehr als einen halben Prozentpunkt über dem Stand von Ende 2016. Weiterhin übertreffe die Gruppe damit ihre Zielwerte von 12% respektive 15% wie auch die regulatorischen Mindestanforderungen deutlich.

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