Zürich (awp) - Die Jungfraubahnen kommen beim V-Bahn-Projekt weiter voran: Sie haben mit der letzten verbleibenden Einsprachepartei zum Projekt eine gemeinsam ausgearbeitete Vereinbarung unterzeichnet, die den Rückzug der Einsprache vorsieht. Dies bedeute, dass man nun mit dem Projekt fortschreiten könne, teilte die Gruppe am Mittwoch mit.

Die nun zurückgezogene Einsprache hatte primär ihren Ursprung aus Sorge zur Umwelt, dem Schutz des wertvollen Unesco Weltkultur- und Weltnaturerbes sowie der Distanzierung zu jeglicher Form von Massentourismus. Es sei den Einsprecherinnen nie um eigene Interessen gegangen, halten die Jungfraubahnen fest. Dabei sei es beim Rückzug ausschliesslich darum gegangen, den Weiterbetrieb der Männlichenbahn nicht zu gefährden.

Die Jungfraubahnen spenden nach Erreichen der Einigung auf Wunsch der Einsprecherinnen einen vereinbarten Betrag für einen gemeinnützigen Zweck.

Damit scheint der Weg frei für die Realisierung des 400 Mio CHF teuren V-Bahn-Projekts, wobei noch das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Baubewilligung erteilen muss. Die Jungfraubahnen gehen davon aus, dass sie diese im April erhalten. Damit wäre die rechtzeitige Inbetriebnahme der neuen Gondelbahn Grindelwald-Männlichen per Ende Dezember 2019 sichergestellt, teilte die Gruppe bereits am Dienstag mit.

mk/hr