Berlin (Reuters) - Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S gibt bei der Überprüfung seiner Bilanzen durch die deutschen Finanzaufseher Entwarnung.

Aus den endgültigen Feststellungen der Aufsicht folge nach Auffassung der K+S kein Anpassungsbedarf für die Wertansätze der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Kali- und Magnesiumprodukte ("ZGE Kali") in den fraglichen Abschlüssen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Die vorläufigen Feststellungen zum Konzernabschluss 2019, wonach der Nutzungswert der ZGE Kali nicht verlässlich und wesentlich zu hoch ermittelt und damit die Werthaltigkeit nicht nachgewiesen worden sei, seien in den endgültigen Feststellungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) nicht mehr enthalten. Gleiches gelte für die vorläufige DPR-Feststellung bezüglich des verkürzten Konzernabschlusses zum 30. Juni 2020 zur Werthaltigkeit des Nettovermögens der ZGE Kali.

Laut DPR sei aber über wesentliche Punkte im Abschluss vom 31.12.2019 nicht angemessen berichtet worden, teilte K+S mit. Es lägen Verstöße gegen Vorschriften gegen die Rechnungslegung nach IAS vor. Auch mit Blick auf den Zwischenabschluss zum 30.06.2020 gebe es Verstöße. K+S sei von der DPR gebeten worden, bis zum 9. Dezember 2021 mitzuteilen, ob man den Fehlerfeststellungen zustimme oder nicht. "Bei Zustimmung wäre das Verfahren bei der DPR beendet", hieß es.

Vor zwei Wochen hatte K+S erklärt, die DPR habe sich in einer vorläufigen Einschätzung kritisch geäußert, das Unternehmen halte das aber für unbegründet.