WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach den heftigen Attacken des US-Präsidenten gegen vier demokratische Abgeordnete hat sich die Führung der Republikaner hinter Donald Trump gestellt. Der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, rief am Dienstag alle Seiten dazu auf, sich im Ton zurückzuhalten. Die Rhetorik im gesamten politischen Spektrum sei hitzig, der Ton sei nicht gut für das Land, sagte er. Mehrfachen Nachfragen, ob Trumps Tweets rassistisch seien, wich McConnell aus. Er sagte aber, der Präsident sei kein Rassist.

Der Fraktionschef der Republikaner im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, wies den Vorwurf zurück, dass die Nachrichten des Präsidenten rassistisch seien. Er glaube, die Debatte darüber sei ideologisch und politisch motiviert.

Trump hatte am Sonntag in einem Tweet mehrere Demokratinnen dazu aufgefordert, in ihre vermeintlichen Heimatländer zurückzugehen und die Probleme dort zu lösen, statt den USA gute Ratschläge zu geben. Seither legte er mehrfach. Rassismusvorwürfe wies er von sich.

Trump hatte in der Nachricht keine Namen genannt, spielte aber unmissverständlich auf eine Gruppe von vier aufstrebenden demokratischen Abgeordneten im Repräsentantenhaus an: Ilhan Omar, Alexandria Ocasio-Cortez, Rashida Tlaib und Ayanna Pressley.

Die Demokraten haben eine Resolution eingebracht, um Trumps Äußerungen im Kongress zu verurteilen. Darüber sollte bereits am Dienstagabend (Ortszeit) im Repräsentantenhaus abgestimmt werden. Die demokratische Vorsitzende der Kammer, Nancy Pelosi, forderte die Republikaner im Vorfeld dazu auf, die Resolution zu unterstützen und die "rassistischen Tweets des Präsidenten zu verurteilen"./jac/hma/DP/he