FRANKFURT (Dow Jones)--Kion hat seine Kapitalerhöhung abgeschlossen, in deren Rahmen der Hersteller von Fahrzeugen für die Warenlogistik brutto 813 Millionen Euro eingenommen hat. Der Erlös soll die Verschuldung des Konzerns senken und die langfristige Strategie unterstützen. Das im MDAX notierte Frankfurter Unternehmen erwartet, mit den Mitteln die syndizierte Liquiditätslinie kündigen zu können, die im Mai unter Beteiligung der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau vereinbart worden war.

Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurden laut Mitteilung 95,8 Prozent der Bezugsrechte ausgeübt. Die insgesamt 13.108.647 neuen Aktien - etwa 11 Prozent des bisherigen Aktienkapitals - wurden im Rahmen einer Bezugsrechtsemission Kion-Aktionären vom 20. November bis 3. Dezember im Bezugsverhältnis von 9 zu 1 angeboten. Der Bezugspreis lag bei 62,00 Euro je neuer Aktie. Am Donnerstag schloss die Aktie bei 66,26 Euro.

Der Ankeraktionär, die Weichai Power Holding in Luxemburg, habe seine Bezugsrechte vollumfänglich ausgeübt. 551.207 Aktien, für die keine Bezugsrechte ausgeübt wurden, etwa 4,2 Prozent, seien am 4. Dezember im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens an qualifizierte institutionelle Investoren verkauft worden.

Die neuen Aktien sollen um den 7. Dezember zum Handel zugelassen und um den 8. Dezember in die bestehende Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden.

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December 04, 2020 05:39 ET (10:39 GMT)