Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutschen Exporte sind im Oktober wie erwartet gesunken, aufgrund eines starken Importrückgangs war das Handelsbilanzüberschuss aber etwas höher als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sanken die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten ein Minus von 0,5 Prozent prognostiziert. Die Einfuhren sanken um 3,7 Prozent, erwartet worden waren unveränderte Importe. Die saisonbereinigte Handelsbilanz wies einen Überschuss von 6,9 Milliarden Euro auf, prognostiziert waren 5,1 Milliarden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die Exporte um 14,2 Prozent und die Importe um 20,9 Prozent zu.

Die Ausfuhren in die EU-Länder sanken auf Monatssicht um 2,4 Prozent und die Importe um 3,0 Prozent. Die Exporte in die Eurozone gingen um 2,9 Prozent zurück und die Importe von dort um 5,2 Prozent. In Drittstaaten wurde dagegen 1,6 Prozent mehr ausgeführt, während die Einfuhren von dort um 4,3 Prozent sanken.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Oktober weiterhin in die USA, allerdings nahmen sie auf Monatssicht 3,9 Prozent ab. Die Exporte nach China blieben unverändert und die nach Großbritannien stiegen um 4,1 Prozent. Die meisten Importe kamen aus China, sie erhöhten sich um 0,8 Prozent. Die Importe aus den USA stiegen um 2,7 Prozent, die aus Großbritannien sanken um 2,9 Prozent.

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December 02, 2022 02:28 ET (07:28 GMT)