ESPOO (dpa-AFX) - Der Aufzughersteller Kone hat im dritten Quartal trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Zwar gingen weniger Bestellungen ein als ein Jahr zuvor, doch an seiner Jahresprognose hielt der finnische Konzern bei der Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag in Espoo fest. Die kürzlich in den EuroStoxx 50 aufgestiegene Aktie verlor um die Mittagszeit rund 1,3 Prozent.

In den Monaten Juli bis September steigerte Kone den Umsatz im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro. Ohne Währungsschwankungen betrug das Wachstum 4,9 Prozent. Unter dem Strich verdiente Kone mit rund 263 Millionen Euro rund 6,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Auftragseingang sank hingegen um 3,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.

Das China-Geschäft habe sich bei Umsatz und Neubestellungen sehr gut entwickelt, sagte Vorstandschef Henrik Ehrnrooth. Auch in anderen Teilen der Welt gäbe es Erholungstendenzen, jedoch sei das Umfeld immer noch durch die Corona-Pandemie geprägt. Zudem habe die Unsicherheit zum Ende des Quartals wieder zugenommen.

An seinem Ausblick für das laufende Jahr hielt Kone fest. So soll der Umsatz währungsbereinigt maximal um 1 Prozent sinken oder um 2 Prozent steigen. Die bereinigte operative Marge (Ebit) soll 12,1 bis 12,7 Prozent betragen. Im dritten Quartal hatte Kone hier 13,1 Prozent erreicht.

Kone hatte für das Aufzuggeschäft von Thyssenkrupp mitgeboten, war aber leer ausgegangen. Der Essener Industriekonzern verkaufte die Sparte im Sommer letztlich für rund 17 Milliarden Euro an eine Investorengruppe um Advent, Cinven und die RAG-Stiftung./nas/stw/jha/