FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Krones-Aktien haben am Freitag ihre Verluste nach Analystenkommentaren zu den tags zuvor vorgelegten Zahlen ausgeweitet. Das Mitte Februar erreichte Zwischenhoch bei 78,35 Euro rückt damit immer weiter in die Ferne. Im späteren Vormittagshandel büßten die Anteile 1,6 Prozent auf 70,50 Euro ein, nachdem sie zeitweise sogar bis auf 69,25 Euro und damit unter die gleitende 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend gerutscht waren.

Sowohl die Privatbank Hauck & Aufhäuser als auch die britische Großbank HSBC senkten ihre Anlageurteile für die Aktien des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen. Der SDax-Konzern hatte am Donnerstag einen überraschend hohen Verlust für das abgelaufene Jahr ausgewiesen, woraufhin die Aktien bereits unter die für charttechnisch interessierte Anleger wichtige 21-Tage-Linie gesackt waren, die den kurzfristigen Trend signalisiert.

Analyst Frederik Bitter von Hauck & Aufhäuser nannte die am Vortag vorgelegten Zahlen und auch den Ausblick von Krones "durchwachsen" und bis zu einer Erholung der Geschäfte sei es noch ein weiter Weg. Die Aktien seien seit November zudem stark gelaufen. Er rät daher nun wegen der Unsicherheit rund um eine Erholung der Nachfrage zum Abwarten und stufte die Titel von "Buy" auf "Hold" ab. Zugleich hob er aber sein Kursziel leicht von 70 auf 72 Euro an.

Auch HSBC-Experte Richard Schramm stufte sie nach den Jahreszahlen von "Buy" auf "Hold" ab. Allerdings hob er das Kursziel von 74 Euro auf nun 81 Euro an, womit er aktuell ein Potenzial von 15 Prozent sieht./ck/ajx/mis