Krones AG: Aufgrund der Covid-19-Situation schließt Krones das zweite Quartal 2020 mit
Verlust ab

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Krones AG: Aufgrund der Covid-19-Situation schließt Krones das zweite
Quartal 2020 mit Verlust ab

30.07.2020 / 07:45
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Corporate News-Meldung

30.07.2020

Aufgrund der Covid-19-Situation schließt Krones das zweite Quartal 2020 mit
Verlust ab

- Der Umsatz geht von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 %
zurück. Im ersten Halbjahr 2020 sinken die Erlöse um 10,1 % auf 1.698,6 Mio.
Euro.

- Extreme Unsicherheit wegen der Corona-Situation lastet auf der
Investitionsbereitschaft der Kunden. Der Auftragseingang verringert sich im
zweiten Quartal um 38,2 %. Im ersten Halbjahr fällt der Wert der
Bestellungen um 28,5 % auf 1.457,3 Mio. Euro.

- Kostensenkungen aufgrund struktureller Maßnahmen mildern negative
Ergebnisauswirkungen aus dem rückläufigen Umsatz ab. Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bleibt im ersten Halbjahr 2020
stabil bei 118,5 Mio. Euro nach 116,9 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBT nach
sechs Monaten von 31,8 Mio. Euro beinhaltet einen Verlust im zweiten Quartal
von 21,2 Mio. Euro.

- Kurzfristig ist die wirtschaftliche Entwicklung weiter von großen
Unsicherheiten gekennzeichnet. Daher bleibt es schwierig, das Ausmaß der
nachteiligen Auswirkungen auf die Nachfrage und Investitionsbereitschaft der
Kunden abzuschätzen. Der Krones Vorstand sieht deshalb weiterhin davon ab,
einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 zu geben.

Wie erwartet, wirkten sich die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie
im zweiten Quartal 2020 wesentlich stärker auf die Geschäfte von Krones aus
als in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Der Umsatz ging von
April bis Juni 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 % von 905,8 Mio. Euro
auf 756,6 Mio. Euro zurück. Im ersten Quartal verringerten sich die Erlöse
nur um 4,2 %. Damit fiel der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2020 um
insgesamt 10,1 % von 1.889,3 Mio. Euro auf 1.698,6 Mio. Euro.

Die vielen gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten lasten auf der
Investitionsbereitschaft der Krones Kunden. Von Januar bis Juni 2020
verminderte sich der Auftragseingang um 28,5 % von 2.038,6 Mio. Euro auf
1.457,3 Mio. Euro. Im zweiten Quartal war der Bestelleingang gegenüber dem
Vorjahr um 38,2 % rückläufig. Zum 30. Juni 2020 verfügte Krones über
einen
Auftragsbestand von 1.133,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1.410,4 Mio. Euro).

Im zweiten Quartal schreibt Krones coronabedingt rote Zahlen

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte
sich im zweiten Quartal 2020, im Vergleich zum von außerordentlichen
Einflüssen belasteten schwachen Vorjahresquartal, von 30,9 Mio. Euro auf
29,0 Mio. Euro. Im EBITDA des zweiten Quartals 2020 sind Effekte aus der
Erhöhung der Kreditrisikovorsorge von 3,2 Mio. Euro enthalten. Das negative
Quartalsergbenis vor Steuern (EBT) von minus 21,2 Mio. Euro (Vorjahr: minus
3,6 Mio. Euro) beinhaltet Goodwill-Abschreibungen von 13,6 Mio. Euro.
Insgesamt ging das Konzernergebnis nach Steuern im zweiten Quartal 2020 von
minus 3,0 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 17,6 Mio. Euro zurück. Dies
entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 0,56 Euro (Vorjahr: minus 0,09
Euro).

Kosteneinsparungen mildern negative Ergebnisauswirkungen aus dem
rückläufigen Umsatz ab

Krones hat im zweiten Halbjahr 2019 strukturelle Maßnahmen zur Steigerung
der Ertragskraft eingeleitet. Hierzu zählen Einsparungen bei den Material-
und Personalkosten. Dies wirkte sich von Januar bis Juni 2020 positiv auf
die Ertragskraft aus. Darüber hinaus war das erste Quartal 2020 noch nicht
wesentlich von Corona betroffen. Deshalb legte das EBITDA in den ersten
sechs Monaten 2020 trotz rückläufigen Umsatzes leicht von 116,9 Mio. Euro im
Vorjahr auf 118,5 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 6,2 %
auf 7,0 %. Auch aufgrund der Goodwill-Abschreibungen verringerte sich das
EBT im ersten Halbjahr 2020 auf 31,8 Mio. Euro (Vorjahr: 47,9 Mio. Euro).
Die EBT-Marge lag bei 1,9 % (Vorjahr: 2,5 %). Insgesamt erzielte Krones von
Januar bis Juni 2020 ein Konzernergebnis nach Steuern von 21,5 Mio. Euro
nach 33,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,68 Euro
(Vorjahr: 1,06 Euro).

Krones verbessert den Free Cashflow deutlich

Im Wesentlichen wegen des gesunkenen Umsatzes stieg das durchschnittliche
Working Capital der vergangenen vier Quartale im Verhältnis zum Umsatz im
ersten Halbjahr 2020 auf 27,6 % (Vorjahr: 26,0 %). Von Januar bis Juni 2020
baute Krones deutlich weniger Working Capital auf als im Vorjahr. Auch
deshalb verbesserte das Unternehmen den Free Cashflow im Berichtszeitraum
kräftig um 194,6 Mio. Euro auf minus 64,8 Mio. Euro.

Prognose für das Gesamtjahr 2020 weiterhin seriös nicht möglich

Die gesamtwirtschaftlichen Aussichten haben sich im zweiten Quartal weltweit
eingetrübt und die weitere Entwicklung ist aufgrund der Covid-19-Situation
mit großen Unsicherheiten behaftet. Von diesen Unwägbarkeiten ist auch das
Orderverhalten der Kunden von Krones betroffen. Der Vorstand rechnet
insgesamt damit, dass der Weltmarkt für Abfüll- und Verpackungstechnik
zurückgeht.

Die mittel- und langfristigen Aussichten bleiben jedoch unverändert positiv.
Denn die Nachfrage der Konsumenten nach abgepackten Getränken und flüssigen
Lebensmitteln wird mittel- und langfristig weltweit weiter steigen.
Kurzfristig bleibt es schwierig, die nachteiligen Auswirkungen auf die
Nachfrage und Investionsbereitschaft der Kunden abzuschätzen. Die aktuelle
Marktentwicklung wird den Umsatz und das Ergebnis von Krones im Gesamtjahr
2020 negativ beeinflussen. Der Vorstand sieht aufgrund der großen
Unsicherheiten weiterhin davon ab, einen konkreten Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2020 zu geben.

Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2020 zeigt, dass das Unternehmen mit der
Umsetzung der strukturellen Maßnahmen gut vorankommt.

Den vollständigen Bericht über das erste Halbjahr 2020 hat Krones im
Internet unter https://www.krones.com/de/unternehmen/investor-relations.php
veröffentlicht.

Kontakt:
Olaf Scholz
Leiter Investor Relations
Tel.: +49 (0) 9401 - 701169
E-Mail: olaf.scholz@krones.com


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