Zürich (awp) - Die Aktien von Kudelski kommen am Donnerstag nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2020 unter die Räder. Umsatz und EBITDA sind zwar besser ausgefallen als erwartet. Aber unter dem Strich war der Nettoverlust grösser als prognostiziert.

Gegen 9.35 Uhr verlieren die Aktien um 2,8 Prozent auf 4,89 Franken, nachdem sie mit einem Plus von 0,8 Prozent in den Handel gestartet waren. Derweil notiert der Gesamtmarkt SPI um 0,2 Prozent tiefer. Die Aktien waren allerdings seit Mitte Januar deutlich gestiegen, als Kudelski verkündet hatte, dass der EBITDA höher ausfallen werde, als die im August gesenkte Prognose von 45 bis 55 Millionen Dollar.

Kudelski habe bessere Resultate vorgelegt als erwartet, angetrieben von einer starken Umsatzerholung der Sparte Digital TV im zweiten Halbjahr, kommenierte die Bank Vontobel. Zudem habe die Sparte Public Access operative Verbesserungen durch Kosteneinsparungen erzielt. Das operative Ergebnis (EBITDA/EBIT) sei im Rahmen der Erwartungen. Kudelski habe einen starken operativen Free Cashflow erzielt. Ins gleiche Horn stiess der zuständige UBS-Analyst.

Der Reinverlust sei mit 18 Millionen allerdings höher ausgefallen als prognostiziert, stellte die Bank Mirabaud fest. Auch der Ausblick für den EBITDA im laufenden Jahr von 65 bis 80 Millionen sei beim Mittelwert von 72,5 Millionen Dollar leicht unter den Konsensprognosen, kritisierten UBS und Vontobel.

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