Zürich/Paris (awp) - Der Zementkonzern LafargeHolcim soll in Burma jahrelang mit zwei Männern geschäftet haben, die dem Militär nahesten. Gelder könnten 2017 indirekt den Mord an der muslimischen Minderheit der Rohingya unterstützt haben, schreibt die "SonntagsZeitung" (SoZ, Ausgabe vom 26.7.).

Im Sommer 2019 bereits habe die UNO einen Bericht veröffentlicht mit der Forderung an alle ausländischen Akteure, sie sollten nicht mehr mit Personen und Firmen geschäften, die in Verbindung zum burmesischen Militär und den Wirtschaftskonglomeraten unter seiner Kontrolle stehen. LafargeHolcim wird im UNO-Bericht als einzige Schweizer Firma genannt.

Der Konzern war bereits früher in einen Skandal um millionenhohe Schutz- und Lösegeldzahlungen an Terrorgruppen in Syrien verwickelt. Nach diesen Vorkommnissen habe er Besserung gelobt, so die "SonntagsZeitung".

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