Zürich (awp) - Für die Aktien von Landis+Gyr geht es am Mittwoch nach der Ankündigung eines Spar- und Restrukturierungsprogramms nach oben. Weltweit will das Unternehmen 12 Prozent der rund 5'800 stellen streichen und den Fokus auf die Kostenkontrolle legen. Zudem soll die Organisation vereinfacht werden.

Gegen 9.20 Uhr steigen die Titel um 1,3 Prozent auf 57,60 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI zeigt sich mit plus 0,24 Prozent leicht freundlich.

Analysten äussern sich grundsätzlich positiv. So zeigt sich die Credit Suisse positiv überrascht von dem Tempo, das der erst seit April amtierende CEO an den Tag legt um die richtigen Massnahmen zu ergreifen, die Landis+Gyr wettbewerbsfähiger und schlanker machen dürften. Die Experten gehen davon aus, dass die Initiative insbesondere die Gruppenstruktur vereinfachen dürfte. Die Corona-Pandemie sei wohl nicht der Auslöser für das Programm, dürfte allerdings die Massnahmen für den Konzernumbau beschleunigen.

Bei Vontobel ist Analyst Mark Diethelm etwas zurückhaltender. Das Programm scheine sich nicht auf eine bestimmte Region zu fokussieren, was daraufhin deuten könne, dass sich das Umsatzwachstum nicht so schnell erhole wie erwartet. Auch könnten sich Projekte wie beispielsweise in den USA weiter verzögern, auch wenn es bislang keine Annulierungen gegeben habe.

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