Zug (awp) - Landis+Gyr baut in der Schweiz Stellen ab. Insgesamt seien vom Abbau am Standort Zug rund 30 der insgesamt knapp 250 Stellen betroffen, teilte der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen am Dienstagabend mit.

Der Einschnitt in der Schweiz setzt Landis+Gyr im Rahmen der Anfang Monat angekündigten weltweiten Umstrukturierungen um. Die Gruppe soll gestrafft und die Prozesse vereinfacht werden. Ein Konsultationsverfahren, um gemeinsam mit Arbeitnehmervertretern einen Sozialplan zu erarbeiten, sei eingeleitet worden.

Die Massnahmen habe man auch mit Blick auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld im Zuge der Coronakrise beschlossen, heisst es weiter. Weltweit dürften der Strukturoptimierung rund 700 der total 5'800 Mitarbeitenden zum Opfer fallen. Bis im März will Landis+Gyr den Stellenabbau abschliessen.

Gewerkschaften verurteilen die in der Schweiz vorgesehenen Entlassungen. Diese seien für ein finanziell gesundes Unternehmen "schlichtweg unverständlich", schreibt die Gewerkschaft Syna. Begrüsst wird demgegenüber, dass Landis+Gyr in diesem Jahr auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet hat.

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