Leclanché SA: Romande Energie und das Kompetenzzentrum SCCER-FURIES installieren zusammen
mit Leclanché in Aigle eine Testbatterie industrieller Größe.
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EQS Group-Ad-hoc: Leclanché SA / Schlagwort(e): Sonstiges
Leclanché SA: Romande Energie und das Kompetenzzentrum SCCER-FURIES
installieren zusammen mit Leclanché in Aigle eine Testbatterie industrieller
Größe.
24.08.2020 / 18:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Pressemitteilung
Morges, 24. August 2020
Romande Energie und das Kompetenzzentrum SCCER-FURIES installieren zusammen
mit Leclanché in Aigle eine Testbatterie industrieller Größe.
Als Ergebnis einer Partnerschaft zwischen mehreren Schlüsselakteuren des
Energiewandels wird derzeit in Aigle ein Projekt zur Energiespeicherung im
industriellen Maßstab getestet. Das Projekt hat einerseits das Ziel,
erneuerbare Energiequellen in das Stromnetz zu integrieren, und andererseits
die Bedürfnisse der Elektromobilität zu befriedigen.
Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz
Die Anlage, welche im Rahmen des Forschungsprojekts "REel" (für Réseau En
Equilibre Local) zum Einsatz kommt, soll bestätigen, dass die grossangelegte
Integration dezentraler und intermittierender Energien (Sonne, Wind) in das
Stromnetz tatsächlich machbar ist. Da Batterien eine relativ einfach
umsetzbare Lösung darstellen, um ein stabiles Stromnetz zu gewährleisten,
müssen nun groß angelegte Tests durchgeführt werden.
Eine Batterie in Industriegröße hergestellt von Leclanché
Mit einer Länge von 12 Metern, einer Kapazität von 2,5 Megawattstunden (MWh)
und einer Leistung von 2 Megawatt (MW) wird diese Lithium-Ionen-Batterie die
lokale Nutzung der reichlich vorhandenen Solarproduktion der Region
optimieren. Das Experiment konzentriert sich auf das intelligente
Management, das für die Speicherung der Solarproduktion während des gesamten
Tages erforderlich ist. Da die Solarenergieproduktion per Definition
variabel ist, wird diese Batterietechnologie es ermöglichen, den Verbrauch
der überschüssigen Tagesproduktion auf den Abend zu übertragen.
Eine Netzbatterie erzielt somit das gleiche Ergebnis, wie wenn man Hunderte
von Haushalten gleichzeitig auffordern würde, ihr Verbrauchsverhalten
anzupassen. Dieses jedoch ohne Einschränkung des Komforts der
Stromverbraucher. Darüber hinaus optimiert die Software zur Steuerung des
Lade- und Entladevorgangs der Netzbatterie die Lebensdauer der Batterie und
führt zu einer effizienteren und nachhaltigeren Nutzung des Speichersystems.
Elektromobilität: eine weitere Herausforderung
Unter Berücksichtigung der zunehmenden Verbreitung der Elektromobilität wird
parallel zu den genannten Tests eine Schnellladestation für Elektrofahrzeuge
durch die Schweizer Firma GOFAST entwickelt. Diese Infrastruktur, die
ehrgeizigste in der Region, wird in Zukunft 24 Schnellladestationen mit
einer Gesamtkapazität von 1,8 Megawatt (MW) bieten. Die Ladestationen,
welche mit allen Fahrzeugmarken kompatibel sind, erlauben das Wiederaufladen
der Batterie für eine Reichweite von bis zu 200km während der Zeit einer
Kaffeepause. Das Unternehmen GOFAST, welches das grösste Schnellladenetz der
Schweiz entwickelt und betreibt, beschleunigt somit sein Wachstum in der
Westschweiz.
Auch hier wird ein intelligentes Batteriemanagement eine Schlüsselrolle als
Puffer zwischen dem lokalen Stromnetz und den durch die Schnellladestationen
verursachten Nachfragespitzen spielen, welche durch das schnelle Aufladen
der Fahrzeuge entstehen.
Antworten für Forscher
Das REel-Demonstrationsprojekt sollte eine Validierung der durchgeführten
Forschung im Hinblick auf die Umsetzung der Energiestrategie 2050
ermöglichen. Die Verbesserung des Management- und Überwachungssystems des
Stromnetzes, das Hinzufügung zusätzlicher Funktionalitäten, die allgemeine
Flexibilität des Stromsystems und die Interaktion zwischen den verschiedenen
Netzebenen und den Erzeugungsanlagen gehören zu den Hauptpunkten, die bei
diesem Großversuch beobachtet werden sollen.
Das Projekt wird gegebenenfalls ermöglichen, innovative Lösungen für die
Überwachung und Verwaltung des künftigen intelligenten Netzes auf
verschiedenen Ebenen - von der intelligenten Stadt bis zum Privathaushalt -
zu validieren. Es wird auch dazu dienen, das öffentliche Bewusstsein für die
Technologien der Energiewende zu stärken.
Engagierte Partner
Das Projekt wird durch das Pilot- und Demonstrationsprogramm des Bundesamtes
für Energie (BFE), der Direction générale de l'environnement de l'Etat de
Vaud (DGE) und die Gemeinde Aigle unterstützt. Aigle festigt damit seinen
Status als "Energiestadt".
Das Projekt REel ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Romande
Energie und dem von Innosuisse unterstützten Kompetenzzentrum für
Energieforschung SCCER-FURIES ("Future Swiss Electrical Infrastructure")
unter der Leitung von Professor Mario Paolone von der EPFL. Das Projekt REel
begann 2017 und wird bis 2022 an mehreren Standorten im Gebiet von Romande
Energie durchgeführt. Die Synergie, die das GOFAST-Projekt bietet, wird es
den Partnern ermöglichen, ihre Forschungsaktivitäten an diesem Pilotstandort
fortzusetzen.
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Fotos verfügbar auf:
https://cloud.romande-energie.ch/index.php/s/uzKJSbH8qyxKKij
Anmerkung für den Herausgeber
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