Yverdon-les-Bains (awp) - Der Westschweizer Batteriehersteller Leclanché hat zusammen mit der Regierung des Karibikstaates St. Kitts und Nevis und der staatlichen St. Kitts Electric Company (Skelec) den Bau eines Solarstromerzeugungs- und Speichersystem begonnen. Laut einer Meldung vom Donnerstagabend wird es nach seiner Fertigstellung das grösste solche System in der Karibik sein.

Das Projekt kostet laut der Mitteilung 70 Millionen Dollar und wird von Leclanché als Hauptauftragnehmer für Engineering, Beschaffung und Bau (EPC) geleitet. Das System zur Speicherung von Solarenergie soll in den nächsten 20-25 Jahren zwischen 30 und 35 Prozent des Grundlastenergiebedarfs von St. Kitts decken und gleichzeitig den Kohlendioxidausstoss um mehr als 740'000 Tonnen reduzieren, heisst es weiter. Im ersten Betriebsjahr werde es 61'300 MWh Strom erzeugen und die CO2-Emissionen um 41'500 Tonnen reduzieren.

Bis zur Inbetriebnahme dauert es gemäss dem Communiqué etwa 18 Monate. "Dieses visionäre Projekt wird dazu beitragen, unsere Energieunabhängigkeit zu sichern, für langfristige Preisstabilität zu sorgen und unsere Abhängigkeit von Dieselkraftstoff zu verringern", wird der Premierminister von St. Kitts und Nevis, Timothy Harris, in der Mitteilung zitiert.

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