Zürich (awp) - Die Aktien des Elektronikkomponentenherstellers Lem zählen am Mittwoch zu den Gewinnern in einem schwächelnden Gesamtmarkt. Lem hat die Zahlen zu dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2020/21 vorgelegt und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Trotz steigender Nachfrage vor allem in Asien blickt das Management vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

An der Börse gewinnen Lem gegen 09.20 Uhr 1,6 Prozent auf 1750 Franken hinzu, während der breite SPI um 0,6 Prozent nachgibt. Seit einigen Tagen nimmt die Lem-Aktie wieder Kurs auf das Mitte März bei 1998 Franken erreichte Allzeithoch. Anschliessend hatten Anleger Gewinne mitgenommen.

Lem hat die Vorgaben der Analysten sowohl mit dem Umsatz, dem EBIT als auch mit dem Gewinn übertroffen. Ausserdem erhöht die Gruppe trotz Gewinnrückgang die Dividendenausschüttung um 2 auf 42 Franken je Aktie. Auch damit hatten die Analysten nicht gerechnet.

Lem habe im vierten Quartal vor allem im Automotive-Geschäft mit einer über Erwarten starken Wachstumsbeschleunigung überzeugt, schreibt Michael Foeth von der Bank Vontobel. Und der hohe Auftragseingang bestätige den guten Geschäftsverlauf, während sich das Management zum Ausblick zurückhaltend äussere.

Die Gruppe profitiere von einigen strukturell starken Wachstumstreiber, allen voran der E-Mobilität und der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, hält Foeth in seinem Kurzkommentar weiter fest. Gleichzeitig habe sich die Profitabilität in etwa so entwickelt, wie man das habe erwarten können.

mk/rw