Lenzing - Die Lenzing Gruppe, weltweit führende Anbieterin von holzbasierten Spezialfasern, wurde von der globalen gemeinnützigen Umweltorganisation CDP für ihre führende Rolle im Bereich der unternehmerischen Nachhaltigkeit ausgezeichnet und in die renommierte "A-Liste" der Unternehmen aufgenommen, die sich um Klimaschutz, Wassersicherheit und den Schutz der Wälder bemühen.

Durch signifikante, nachweisliche Maßnahmen in diesen drei Bereichen ist Lenzing weltweit führend in Bezug auf unternehmerische Umweltambitionen, ökologisches Handeln und Transparenz. Die Weltwirtschaft betrachtet CDP als den Goldstandard der Umweltberichterstattung mit den umfangreichsten und umfassendsten Datensätzen zum Handeln von Unternehmen und Städten. 2021 forderten mehr als 590 Investoren mit einem Vermögen von über USD 110 Billionen und 200 Großeinkäufer mit Beschaffungskosten in Höhe von USD 5,5 Billionen Unternehmen dazu auf, über die CDP-Plattform Daten zu Umweltauswirkungen, -risiken und -chancen offenzulegen. Rekordverdächtige 13.000 Unternehmen sind diesem Aufruf gefolgt.

"Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unsere herausragende Bewertung vom Vorjahr noch übertreffen konnten. Das AAA-Rating zeigt, dass wir mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie bereits auf einem sehr guten Weg sind. Zudem bestärkt es uns für die Zukunft, diesem Weg treu zu bleiben und uns weiterzuentwickeln, um möglichst bald eine CO2-freie Zukunft verwirklichen zu können", so Cord Prinzhorn, CEO der Lenzing Gruppe. "Die Textil- und Vliesstoffindustrien müssen sich ändern. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir uns mit dem inhärenten Klimavorteil holzbasierter Cellulosefasern nicht zufriedengeben dürfen. Aus diesem Grund haben wir uns ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt und investieren massiv, um diese zu erreichen", erklärt Prinzhorn.

Dazu Paul Simpson, CEO von CDP: "Herzlichen Glückwunsch an alle Unternehmen, die es in diesem Jahr auf die ,A-Liste' geschafft haben. Vorreiter in Sachen Umwelttransparenz und ökologisches Handeln zu sein ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Unternehmen treffen können - erst recht im Jahr der Klimakonferenz COP26 und des sechsten Sachstandsberichts des IPCC. Das Ausmaß der Risiken, die der Klimawandel, die unsichere Wasserversorgung und die Abholzung der Wälder für Unternehmen mit sich bringen, darf nicht mehr ignoriert werden. Es ist bekannt, dass die Chancen des Handelns die Risiken des Nichtstuns deutlich überwiegen. Die führende Rolle des Privatsektors ist von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung des internationalen Ziels einer umweltfreundlichen und gerechten Welt mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen. Unsere ,A-Liste' würdigt Unternehmen, die sich auf die Wirtschaft der Zukunft vorbereiten, indem sie bereits heute entsprechende Maßnahmen ergreifen."

Förderung der Kreislaufwirtschaft

Eine nachhaltige Holz- und Faserzellstoffbeschaffung sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser sind zwei wichtige Kernbereiche der Nachhaltigkeitsstrategie der Lenzing Gruppe. Die Lenzing Gruppe übernimmt Verantwortung, indem sie eine nachhaltige Beschaffung anstrebt, die sich auf Umweltzertifikate sowie einen verantwortungsvollen und effizienten Einsatz dieser wertvollen Ressourcen stützt. Der Lenzing Bioraffinerie-Prozess gewährleistet, dass 100 Prozent der Holzbestandteile verwendet werden: für die Herstellung von Faserzellstoff für die Faserproduktion, Bioraffinerie-Produkte und Bioenergie.

Darüber hinaus bietet Lenzing mit ihren Recyclingtechnologien REFIBRA™ und Eco Cycle Lösungen für die Umstellung der Textil- und Vliesstoffindustrien von einer linearen auf eine Kreislaufwirtschaft an. Ganz im Sinne ihrer Vision für die Kreislaufwirtschaft "Wir geben Abfall ein neues Leben. Jeden Tag." Ein Meilenstein auf diesem Weg ist die Zusammenarbeit mit dem schwedischen Faserzellstoffhersteller Södra. Die beiden Weltmarktführer, die sich seit vielen Jahren proaktiv für die Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Modebranche einsetzen, bündeln ihre Kräfte, um dem Thema einen weiteren Schub zu geben und einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des globalen Textilabfallproblems zu leisten.

Mit neuen Technologien vorankommen

Im Einklang mit der sCore TEN-Strategie will Lenzing ein rentables Wachstum durch nachhaltige Innovationen schaffen und wird diesen Prozess weiter beschleunigen, um ihre Widerstandsfähigkeit sowie ihre Position als führende Anbieterin von holzbasierten, biologisch abbaubaren Spezialfasern langfristig zu stärken. Der Abschluss von zwei Großprojekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über EUR 1,5 Mrd. ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine CO2-freie Zukunft. Die Lyocellanlage in Thailand wird dank ihrer bahnbrechenden Infrastruktur mit nachhaltiger biogener Energie versorgt. Die Faserzellstoffanlage in Brasilien wird mehr als 50 Prozent des von ihr erzeugten Stroms als erneuerbare Energie ins öffentliche Netz einspeisen.

Darüber hinaus wurden für alle bestehenden Standorte konkrete Roadmaps zur Umsetzung der Klimaziele der Lenzing Gruppe vereinbart. Lenzing investiert derzeit mehr als EUR 200 Mio. in ihre asiatischen Produktionsstandorte, um bestehende Kapazitäten für Standardviscose in Kapazitäten für umweltfreundliche Spezialfasern umzuwandeln. In Nanjing schafft Lenzing den ersten Produktionsstandort für holzbasierte Cellulosefasern in China, der vollständig auf Kohle als Energiequelle verzichtet. Lenzing plant des Weiteren die Installation einer 55.000 m² großen Photovoltaikanlage am Standort in Oberösterreich sowie eine neue, hochmoderne Abwasseraufbereitungsanlage am britischen Standort Grimsby.

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Lenzing AG published this content on 09 December 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 09 December 2021 09:01:06 UTC.