NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Leoni
Unbekannte Täter hatten im Sommer 2016 mittels gefälschter Dokumente und Identitäten Leoni-Gelder auf Konten in Asien transferiert. Das ergaunerte Geld wieder zurückzubekommen, hält Leoni-Chef Dieter Bellé "für sehr unwahrscheinlich bis so gut wie ausgeschlossen", hatte er in der Vergangenheit mehrfach betont.
Neben der Betrugsaffäre hatten auch Probleme seiner Bordnetz-Sparte Leoni stark belastet. Das operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte nach den im Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen um fast die Hälfte auf 78 Millionen Euro. Ursprünglich war Leoni-Chef Bellé sogar von noch weniger ausgegangen. Unter dem Strich blieben dem Konzern 10 Millionen Euro; 2015 hatte der Konzernüberschuss noch bei 77,3 Millionen Euro gelegen./kts/DP/jha