Leoni AG: Geschäftszahlen zum ersten Quartal: Leoni durch Einmaleffekte belastet -
spürbare Verbesserung bei Ergebnis und Free Cashflow im Jahresverlauf erwartet

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Leoni AG: Geschäftszahlen zum ersten Quartal: Leoni durch Einmaleffekte
belastet - spürbare Verbesserung bei Ergebnis und Free Cashflow im
Jahresverlauf erwartet

14.05.2019 / 19:59 CET/CEST
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Geschäftszahlen zum ersten Quartal: Leoni durch Einmaleffekte belastet -
spürbare Verbesserung bei Ergebnis und Free Cashflow im Jahresverlauf
erwartet

Nürnberg, 14. Mai 2019 - Im 1. Quartal 2019 hat die Leoni AG, Nürnberg (ISIN
DE 0005408884 / WKN 540888), Sondereffekte verbuchen müssen, die das
Konzern-Ergebnis einmalig mit insgesamt 102 Mio. Euro belasteten. Leoni hat
vor dem Hintergrund der geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, des
schwächeren Marktumfelds der Automobilbranche und der im Rahmen des
Programms VALUE 21 konkretisierten Neuausrichtung auf strategische
Kundenbeziehungen das WSD-Auftrags-Portfolio und die Marktperspektiven neu
eingeschätzt. Die neuen Erkenntnisse führten im ersten Quartal 2019 zu einer
nicht liquiditätswirksamen Abwertung von Vermögenswerten in Höhe von 67 Mio.
Euro sowie zu Rückstellungen von 35 Mio. Euro im Wesentlichen für künftig
erwartete Verluste aus bestehenden Aufträgen, die über einen mehrjährigen
Zeitraum liquiditätswirksam werden können.

Des Weiteren ergaben sich auch zum Jahresauftakt 2019 insbesondere erhöhte
Personal- und Frachtkosten zur Sicherstellung des Projektanlaufs im neuen
Produktionsstandort in Merida, Mexiko. Der Ergebniseffekt daraus betrug im
ersten Quartal -37 Mio. Euro. Leoni erwartet noch einen negativen
Ergebniseffekt von rund 20 Mio. Euro, der weitestgehend im 2. Quartal
anfällt.

Bereinigt um die einmaligen Sondereffekte und die Belastungen aus Merida hat
sich im ersten Quartal das Leoni-EBIT konzernweit im Vergleich zum 4.
Quartal 2018 - aus operativer Sicht - auf 14 Mio. Euro stabilisiert.

Das berichtete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des ersten Quartals
belief sich auf -125 Mio. Euro (Q1/2018: 63 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug -76 Mio.
Euro (Q1/2018: 101 Mio. Euro), der Umsatz 1,262 Mrd. Euro (Q1/2018: 1,327
Mrd. Euro). Das Konzernergebnis belief sich auf -132 Mio. Euro nach 44 Mio.
Euro im Vorjahr.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen
sich von Januar bis März 2019 auf 78 Mio. Euro (Q1/2018: 57 Mio. Euro).
Mehrheitlich entfielen sie auf den Bordnetz-Bereich, um in Osteuropa,
Nordafrika und Mittelamerika Kapazitäten für bereits in den vergangenen
Jahren akquirierte Projekte zu schaffen.

Der Free Cashflow lag zum Abschluss des 1. Quartals 2019 bei -313 Mio. Euro
(Q1/2018: -111 Mio. Euro); er wurde neben den Investitionen maßgeblich vom
negativen Ergebnis der Berichtsperiode und Umkehreffekten des Net Working
Capital beeinflusst.

Leoni erwartet, bei Ergebnis und Cash-Verbrauch die Talsohle erreicht zu
haben und sich im weiteren Jahresverlauf im Vergleich zum ersten Quartal bei
Ergebnis und insbesondere Free Cashflow spürbar zu verbessern. Zudem ist es
beabsichtigt, im kommenden Geschäftsjahr vor VALUE 21 einen neutralen Free
Cashflow im Konzern sowie einen positiven Beitrag zum Konzern-Ergebnis aus
der Bordnetzsparte zu erzielen.

Zum 31. März 2019 wies das Unternehmen eine verfügbare Liquidität in Höhe
von 740 Mio. Euro (31.12.2018: 1 Mrd. Euro) aus. Rund 620 Mio. Euro
entfielen auf freie Kreditlinien, davon über dreiviertel fest zugesagt, und
120 Mio. Euro auf Barmittel. Vor allem in Hinblick auf den
Refinanzierungsbedarf von Leoni, prüft das Unternehmen alle Optionen, um
seine langfristige Finanzierungsbasis zu sichern. Aufgrund des
Quartalsverlustes und einer rechnungslegungsbedingten Bilanzverlängerung um
ca. 153 Mio. Euro errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 25,2 Prozent
nach 31,2 Prozent per Ende 2018.

Das EBIT des Bordnetz-Bereichs ging insgesamt auf -139 Mio. Euro zurück
(Q1/2018: 42 Mio. Euro). Ohne die Einmaleffekte und Sonderbelastung aus
Merida, verbleibt für den Bordnetz-Bereich ein ausgeglichenes Ergebnis. Der
Segment-Umsatz nahm um 6 Prozent auf 793 Mio. Euro (Q1/2018: 842 Mio. Euro)
ab. Ursächlich ist die schwächere Nachfrage der Automobilindustrie in China
und Europa.

Im Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions (WCS) verringerte sich der
Umsatz im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 Prozent
auf 469 Mio. Euro (Q1/2018: 486 Mio. Euro). Bemerkbar machte sich vor allem
das aufgrund der nachlassenden Konjunktur schwächere Geschäft mit
Automobilkabeln in China sowie der geringere Kupferpreis. Das Segment-EBIT
verringerte sich aufgrund des Umsatzrückgangs, des ungünstigen Produktmixes
und Kosten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Digitalisierungs-Portfolios
auf 14 Mio. Euro (Q1/2018: 22 Mio. Euro).

***

Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der
Leoni AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance von Leoni wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen
abweichen. Leoni übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse
oder Entwicklungen anzupassen. Erläuterungen und Überleitungen zu
verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2018 der Leoni
AG (abrufbar unter
https://www.leoni.com/fileadmin/corporate/publications/reports/2018/geschaeftsbericht_2018.pdf),
insbesondere auf den Seiten 133, 159, 169f., 244.

Ansprechpartner und Verantwortlicher für die Mitteilung
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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Leoni AG
                   Marienstraße 7
                   90402 Nürnberg
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)911 20 23-234
   Fax:            +49 (0)911 20 23-382
   E-Mail:         veroeffentlichung@leoni.com
   Internet:       www.leoni.com
   ISIN:           DE0005408884
   WKN:            540888
   Indizes:        SDAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
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