Leoni AG vorl. Zahlen Q3:  EBIT vor Sondereffekten wesentlich belastet durch volatile
Kundenabrufe sowie Drohverlustrückstellungen, vor allem durch weitere erwartete
Kosteninflation; Ausblick 2022

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EQS-Ad-hoc: Leoni AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Prognose
Leoni AG vorl. Zahlen Q3: EBIT vor Sondereffekten wesentlich belastet durch
volatile Kundenabrufe sowie Drohverlustrückstellungen, vor allem durch
weitere erwartete Kosteninflation; Ausblick 2022

02.11.2022 / 19:12 CET/CEST
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Leoni AG veröffentlicht vorläufige Zahlen für das dritte Quartal: EBIT vor
Sondereffekten wesentlich belastet durch volatile Kundenabrufe sowie
Drohverlustrückstellungen, ausgelöst vor allem durch weitere erwartete
Kosteninflation; Konkretisierung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2022

Nürnberg, 02. November 2022 - Die Leoni AG, Nürnberg (ISIN: DE0005408884 /
WKN: 540888) erwartet nach vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2022
einen Konzernumsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche(1) von rund 955 Mio.
Euro (Q3 2021: 893 Mio. Euro), ein EBIT vor Sondereffekten(2) der
fortgeführten Geschäftsbereiche von rund -56 Mio. Euro (Q3 2021: -3 Mio.
Euro), ein berichtetes EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche von rund -71
Mio. Euro (Q3 2021: -20 Mio. Euro) und einen Free Cashflow der fortgeführten
Geschäftsbereiche von rund -63 Mio. Euro (Q3 2021: -85 Mio. Euro).(3)

Der Konzernumsatz lag im dritten Quartal 2022 rund 7% über dem Vorjahr.
Hintergrund war ein deutliches Umsatzwachstum in der Wiring Systems Division
(WSD) bedingt durch organisches Wachstum, positive Effekte aus der
Weiterbelastung von Kupferpreissteigerungen an Kunden, Währungsumrechnungen
und von Kunden getätigten Kompensationszahlungen für Volatilitäts-Mehrkosten
und inflationsgetriebene Kostensteigerungen. Dem stand
konsolidierungsbedingt ein deutlicher Rückgang des Umsatzes der
fortgeführten Geschäftsbereiche in der Wire & Cable Solutions Division
gegenüber.

Im dritten Quartal wirkten sich die sehr volatilen Produktabrufe infolge
anhaltender Lieferkettenstörungen auf Kundenseite sowie gestiegene
Rohmaterial- und Logistikkosten erneut deutlich auf das Ergebnis aus. Diese
Ergebnisbelastungen wurden im dritten Quartal teilweise dadurch
ausgeglichen, dass mit Kunden Vereinbarungen über eine Beteiligung an den
Kostensteigerungen erfolgten, die in den vorangegangenen Quartalen
angefallen waren. Ein einmaliger Ergebniseffekt in Höhe von rund -7 Mio.
Euro ergab sich zudem durch die Veränderung von Währungspositionen im Rahmen
des Carve-Outs der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche.

Zudem belastete die Bildung nicht zahlungswirksamer
Drohverlustrückstellungen das Ergebnis in Höhe von 31 Mio. Euro. Auslöser
sind erwartete weitere Steigerungen bei Materialkosten, erhöhte
Personalkosten durch inflationsgetriebene Lohnerhöhungen und negative
Wechselkurseffekte ab dem Geschäftsjahr 2023. Die Leoni AG arbeitet in den
nächsten Quartalen daran, diesen potenziellen negativen Effekt zu
kompensieren.

Der Free Cashflow der fortgeführten Geschäftsbereiche im dritten Quartal
2022 von rund -63 Mio. Euro ist wesentlich auf das negative Ergebnis
zurückzuführen.

Der Vorstand der Leoni AG hat darüber hinaus heute beschlossen, die Prognose
für das laufende Geschäftsjahr 2022 gegenüber der Ad-hoc-Mitteilung vom 14.
März 2022 auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche zu konkretisieren.

Aus heutiger Sicht wird der Konzernumsatz der fortgeführten
Geschäftsbereiche für das Geschäftsjahr 2022 bei rund 3,8 Mrd. Euro
erwartet. Das EBIT vor Sondereffekten der fortgeführten Geschäftsbereiche
wird im hohen, negativen zweistelligen Mio.-Euro-Bereich erwartet. Der Free
Cashflow der fortgeführten Geschäftsbereiche wird aus heutiger Sicht im
hohen positiven zweistelligen Mio.-Euro-Bereich liegen, darin enthalten ist
der Free Cashflow-Effekt von 278 Mio. Euro aus dem Verkauf der
Geschäftseinheit BG IN. Noch nicht berücksichtigt ist der erwartete
FCF-Effekt aus dem Verkauf der Geschäftseinheit BG AM, der Abschluss dieser
Transaktion wird im vierten Quartal erwartet.

Die finalen Ergebnisse des abgelaufenen dritten Quartals 2022 werden
planmäßig am 15. November 2022 veröffentlicht.

(1) Nach dem im Mai 2022 vereinbarten Verkauf des Geschäfts mit
Automobil-Standard- und -Spezialkabeln, gebündelt in der Business Group
Automotive Cable Solutions (BG AM), wird dieser Bereich seit H1 2022 als
aufgegebener Geschäftsbereich in der Berichterstattung des Konzerns
aufgeführt; das fortgeführte Geschäft umfasst im Wesentlichen den Bereich
Bordnetze mit der Division WSD; die Vorjahreszahlen wurden entsprechend
angepasst.

(2) Die Kennzahl stellt die Bereinigung des EBIT um außergewöhnliche
Einmaleffekte dar, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Perioden
und Interpretation der operativen Ertragskraft zu ermöglichen. Als
Sondereffekte werden Effekte aus der Refinanzierung des Konzerns, aus
Restrukturierungsmaßnahmen, aus M&A-Transaktionen sowie Sonderkosten im
Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg klassifiziert. Erläuterungen zu
verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2021 der Leoni
AG, insbesondere auf den Seiten 55, 56, 60 und 63.

(3) Für das dritte Quartal 2022 ergab der zum 31. Oktober 2022 von der Vara
Research GmbH erhobene Konsensus folgende Werte für die fortgeführten
Geschäftsbereiche: Umsatz 954 Mio. Euro, EBIT vor Sondereffekten -13 Mio.
Euro und Free Cashflow -95 Mio. Euro.

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