Schon im Oktober hatte der Autozulieferer Leoni (WKN: 540888 / ISIN: DE0005408884) seine Ziele für das Gesamtjahr nach einem schwachen dritten Quartal revidiert. Damit war der Kabelspezialist einer der ersten Unternehmen aus der Automobilzuliefer-Branche, der unter die Räder kam. Und diesen Abwärtstrend hat die Leoni-Aktie bis zum Mittwoch nicht verlassen. Denn das Papier hat von seinem Rekordhoch aus dem Januar bei 66,20 Euro inzwischen weit mehr als die Hälfte verloren. Im Tief sank der Titel bis auf 24,75 Euro in dieser Woche. Aktuell kommt es im Zuge der Markterholung zu einer Verbesserung in den Bereich um 26,50 Euro.

Der erst seit September amtierende Vorstandschef Aldo Kamper könnte einem ja fast leidtun, da er zu einem Zeitpunkt das Steuer übernahm, als die Nachfrage aus China plötzlich zu sinken begann und die Diesel-Problematik immer neue Kapriolen schlug. Okay, das Schmerzensgeld als CEO dürfte ihm ein guter Trost sein. Aber Kamper scheint auch die Probleme schnell erkannt zu haben und will gegensteuern, wenngleich er auch für 2019 enorme Herausforderungen sieht.

So will er den SDAX-Konzern auf Rendite trimmen und eine neue Strategie dazu im Frühjahr vorstellen. Dabei dürfen auch die mittelfristigen Ziele bis 2020 auf dem Prüfstand stehen…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto LEONI AG