ZÜRICH (Dow Jones)--Nach dem positiven Wochenauftakt hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag eine Pause eingelegt. Positive Impulse aus Übersee blieben aus. An den US-Börsen, die an den beiden vorigen Handelstagen kräftig zugelegt hatten, kam es zum Start in den Dienstagshandel zu kleineren Gewinnmitnahmen, nachdem die Bilanzsaison dort überwiegend enttäuschende Ergebnisse geliefert hatte.

Der SMI schloss kaum verändert bei 11.406 Punkten. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 46,25 (zuvor: 38,28) Millionen Aktien. Auch in der Schweiz rückte die Berichtssaison in den Fokus. Logitech schlossen 3,4 Prozent fester und waren damit stärkster Wert im SMI. Der Anbieter von Computerzubehör hatte am Morgen schwache Zahlen zum dritten Geschäftsquartal veröffentlicht. Allerdings hatte Logitech schon vor etwa zwei Wochen den Ausblick gesenkt, worauf die Aktie eingebrochen war. Die endgültigen Geschäftszahlen überraschten nicht mehr und dürften im Kurs der Aktie eingepreist gewesen sein.

Richemont (+0,4%) und Swatch (+5,1%) steckten enttäuschende Daten zu den Schweizer Uhrenexporten weg. Diese waren im Dezember deutlich langsamer gewachsen als im November. Ursächlich waren pandemiebedingt rückläufige Exporte nach China. Allerdings zeigte sich Swatch bei der Vorlage von Geschäftszahlen für 2022 zuversichtlich, dass das China-Geschäft nach Aufhebung der dortigen Corona-Beschränkungen wieder anziehen werde, und kündigte für 2023 ein "Rekordjahr" an. Das ließ die Anleger über das enttäuschende Abschneiden des Uhrenherstellers im vergangenen Jahr großzügig hinwegsehen.

Givaudan, die am Montag von den schwachen Eckdaten des deutschen Wettbewerbers Symrise belastet worden waren, schlossen kaum verändert. Der Duft- und Aromenhersteller wird am Mittwoch sein Jahresergebnis 2022 veröffentlichen. Vorsichtig agierten die Anleger auch bei Lonza (-1,9%). Der Medikamenten-Auftragsfertiger wird am Mittwoch ebenfalls Geschäftszahlen veröffentlichen.

Unter den Nebenwerten stiegen Komax nach Vorlage von Geschäftszahlen um 3,9 Prozent. Auftragseingang, Umsatz und die EBIT-Marge lagen laut Baader Helvea im vergangenen Jahr leicht über dem Konsensdurchschnitt. Das Unternehmen habe einen rekordhohen Auftragseingang und Umsatz verzeichnet und die Prognose für die EBIT-Marge von über 11 Prozent auf nahezu 12 Prozent angehoben, stellten die Analysten heraus.

Positiv wurden auch die vorläufigen Geschäftszahlen von Basilea aufgenommen. Der vorläufige Betriebsgewinn lag deutlich über der Unternehmensprognose. Der Kurs der Aktie stieg um 1,0 Prozent.

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January 24, 2023 11:42 ET (16:42 GMT)