Basel (awp) - Der Basler Pharmazulieferer Lonza geht eine 10-jährige, weltweite strategische Zusammenarbeit mit dem US-Biotechunternehmen Moderna ein. Dabei geht es um die Herstellung von Modernas Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus.

Im Rahmen der Vereinbarung planen die Unternehmen die Einrichtung von Produktionsanlagen zur Herstellung von mRNA-1273 an den Lonza-Standorten in den USA und an den beiden Standorten in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. Der Technologietransfer soll im Juni 2020 beginnen, wobei die ersten Chargen des Impfstoffs im Juli 2020 bei Lonza U.S. hergestellt werden sollen.

Danach würden zusätzliche Produktionsanlagen an den weltweiten Lonza-Standorten errichtet werden, so dass letztendlich bis zu 1 Milliarde Dosen mRNA-1273 pro Jahr für den weltweiten Einsatz in der derzeit erwarteten Dosis von 50 µg produziert werden könnten, heisst es weiter. Die Produktionsanlagen bei Lonza ergänzten dabei die laufenden Produktionsanstrengungen von Moderna in den USA, die weiter hochgefahren würden, um die weitere klinische Entwicklung und Kommerzialisierung von mRNA-1273 vorzubereiten.

Ein Teil der Finanzierung für den Aufbau von Produktionsanlagen bei Lonza U.S. wird den Angaben zufolge durch Modernas Vertrag mit den US-Gesundheitsbehörden abgedeckt, der am 16. April 2020 angekündigt worden sei, heisst es weiter. Diese würden Programme zur klinischen Entwicklung von mRNA-1273 im Spätstadium unterstützen.

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