Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Hongkong ruhte der Börsenhandel wegen "Bhuddas Geburtstag". In den USA endet der Anleihehandel vor dem langen Wochenende zum "Memorial Day" (29. Mai) nach einer verkürzten Sitzung schon um 20.00 Uhr MESZ.

MONTAG: In Dänemark, Norwegen, Österreich und der Schweiz findet wegen Pfingstmontag kein Handel statt. In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Spring Bank Holiday geschlossen. In den USA bleiben die Börsen wegen Memorial Day geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.02 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.204,00       +1,1%    +7,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.281,00       +2,2%   +28,2% 
Euro-Stoxx-50              4.337,50       +1,6%   +14,3% 
Stoxx-50                   4.027,71       +1,4%   +10,3% 
DAX                       15.983,97       +1,2%   +14,8% 
FTSE                       7.630,90       +0,8%    +1,6% 
CAC                        7.319,18       +1,2%   +13,1% 
Nikkei-225                30.916,31       +0,4%   +18,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,04       -0,01 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         72,53        71,83  +1,0%    +0,70   -9,1% 
Brent/ICE         76,73        76,18  +0,7%    +0,55   -8,4% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         24,46        25,45  -3,9%    -1,00  -68,0% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.943,97     1.941,38  +0,1%    +2,60   +6,6% 
Silber (Spot)     23,23        22,78  +2,0%    +0,45   -3,1% 
Platin (Spot)  1.029,48     1.025,00  +0,4%    +4,48   -3,6% 
Kupfer-Future      3,67         3,58  +2,3%    +0,08   -4,0% 
 

Die Ölpreise legen zu, befeuert von der Erwartung möglicher Produktionssenkungen, wenn die Opec+ sich kommende Woche treffen wird. Im Verlauf der Woche hatte der saudische Energieminister, Prinz Abdulaziz bin Salman, Marktteilnehmer davor gewarnt, auf einen fallenden Ölpreis zu setzen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Fester - Die Sorgen um die Schuldenobergrenze werden vorerst in den Hintergrund gedrängt von guten Konjunkturdaten. Zuletzt hatten Bedenken belastet, dass die USA sich nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen würden. Nun gibt es allerdings Berichte, die auf Fortschritte in den Gesprächen zwischen Präsident Joe Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hindeuten. "Sobald sich dieses Drama gelegt hat, werden sich alle Augen wieder auf die Zentralbanken richten." Hierzu hat es am Freitag wichtige Daten gegeben. Denn zusammen mit den Persönlichen Ausgaben und Einnahmen wurde der PCE-Deflator bekannntgegeben, das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß. Er fiel etwas höher aus als erwartet und befeuert so die Fantasie auf mehr Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Allerdings ist die Stimmung unter den Verbrauchern besser als angenommen, wie der von der Universität Michigan ermittelte Index zeigte.

Die Aktie des Mikrochip-Herstellers Marvell Technology legt zu, nachdem das Unternehmen erklärt hat, dass sich KI als wichtiger Wachstumsmotor herausgestellt habe. Marvell gewinnen 27 Prozent. Der Bekleidungseinzelhändler Gap vermeldete für das erste Quartal einen geringeren Verlust als erwartet und eine Verbesserung der Bruttomargen. Die Aktie klettert um 9 Prozent. Für die Titel von Workday geht es um 11,2 Prozent nach oben. Der Anbieter Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung übertraf mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes. Die Aktien von Costco Wholesale gewinnen 3,3 Prozent. Sowohl Gewinn als auch Umsatz der Großhandelskette lagen im dritten Geschäftsquartal leicht unter den Markterwartungen. Das Unternehmen kann nach eigenen Angaben jedoch trotz der hohen Inflation höhere Mitgliedsbeiträge verlangen.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Europas Börsen haben den Freitag mit einer Erholungsbewegung nach dem Abverkauf vom Vortag beendet. Diese dürfte überwiegend technischer Natur sein. Aber auch Daten stützten. So ist US-Inflationsrate im April zwar wieder gestiegen, nachdem sie im März gesunken war. Doch habe dies zugleich Rezessionsängste gemildert, hieß es. Denn die Verbraucher erhöhten ihre Ausgaben stärker als erwartet. Das fundamentale Umfeld blieb weiter schwierig. So fehlt weiter eine Einigung im Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Immerhin hieß es aus Washingtoner Kreisen, dass es Fortschritte im Schuldenstreit gebe. "Der Schritt kommt alles andere als überraschend", so ein Markteilnehmer über den Einstieg der Lufthansa bei ITA Airways. Ob es zu der von Lufthansa-Chef Carsten Spohr heraufbeschworenen "Win-Win-Situation für Italien, ITA Airways und Lufthansa Group" komme, bleibe derweil abzuwarten. Lufthansa verloren 0,2 Prozent. Für die Aktie von Prosiebensat1 ging es um 0,5 Prozent nach unten. Im Handel wurde auf den negativen freien Cashflow verwiesen, der auch in Zukunft auf der Ausschüttung lasten könnte. Im Minensektor stiegen Glencore um 1,5 Prozent. Die Analysten der Deutschen Bank verwiesen auf einen Bloomberg-Bericht, demzufolge sich Viterra in Gesprächen mit dem an der US-Börse notierten Unternehmen Bunge über eine Fusion befinde. Nach der mehrtägigen Handelsaussetzung gaben Casino um 6,4 Prozent nach. Das Unternehmen teilte mit, dass man ein Schlichtungsverfahren mit den Gläubigern eingeleitet habe. Klar positiv wurde an der Börse das Gerichtsurteil aus den USA für Atos aufgenommen. Der Aktienkurs zog um 4,7 Prozent an.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 8:25  Uhr  Do, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0716  -0,1%         1,0739         1,0721   +0,1% 
EUR/JPY                150,56  +0,2%         150,00         149,92   +7,3% 
EUR/CHF                0,9705  -0,1%         0,9709         0,9715   -1,9% 
EUR/GBP                0,8682  -0,3%         0,8694         0,8699   -1,9% 
USD/JPY                140,51  +0,3%         139,70         139,84   +7,2% 
GBP/USD                1,2342  +0,2%         1,2349         1,2324   +2,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,0722  -0,3%         7,0638         7,0887   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.757,54  +1,1%      26.389,03      26.253,12  +61,2% 
 

Der Dollar erholt sich mit dem höheren PCE-Deflator und den Daten zur Verbraucherstimmung. Aktuell tendiert der Dollarindex gut behauptet. Laut den Devisenanalysten der Unicredit wird der Greenback jedoch leicht gebremst von den Fortschritten bei den Verhandlungen im US-Schuldenstreit. Damit verliere der Dollar etwas an Zuspruch als Fluchtwährung in Krisenzeiten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Zunehmende Hoffnungen auf eine Lösung im Schuldenstreit in den USA und weitere Kursgewinne bei den Technologiewerten haben für moderate Aufschläge gesorgt. Vor allem die Chipwerte setzten mit dem am Vortag erhöhten Ausblick von Nvidia ihre Rally fort. Dies stützte unter anderem den Kospi (+0,2%) in Seoul und den Nikkei-225 (+0,4%) in Tokio. Der Schanghai-Composite schaffte im späten Handel ebenfalls den Sprung ins Plus und schloss 0,4 Prozent höher. Für einen positiven Impuls sorgten die erneuten Gewinne bei den Technologiewerten. Der Chipkonzern Nvidia beginnt von der starken Nachfrage nach Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu profitieren. Vor diesem Hintergrund kletterten in Seoul die Kurse von Samsung Electronics und SK Hynix um weitere 2,2 bzw. 5,5 Prozent. In Tokio legten Tokyo Electron um 4,4 Prozent zu, Sanken Electric um 9,6 Prozent und Screen Holdings um 5,8 Prozent. Für den S&P/ASX 200 in Sydney ging es um 0,2 Prozent aufwärts - auf Wochensicht steht allerdings ein Minus von 1,7 Prozent zu Buche. Gesucht waren vor allem Finanzwerte, die um 0,5 Prozent zulegten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BMW

Die französische Bankenaufsicht hat einen Finanzdienstleister des Autoherstellers BMW wegen mangelnder Vorkehrungen zur Vermeidung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sanktioniert. BMW Finance habe "zu lange gezögert, zu diesem Zweck ausreichende personelle Mittel bereitzustellen", erklärte die Behörde ACPR. Das Unternehmen soll nun eine Strafe von 500.000 Euro zahlen.

MERCK KGaA

Die Chefin des Darmstädter DAX-Konzerns Merck, Belén Garijo, will die Zahl der Tierversuche zur Entwicklung und Produktsicherung von Arzneimitteln und Chemikalien in den kommenden Jahren deutlich senken. "Wir wollen keine Tierversuche mehr machen", sagte sie der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS).

VW/AUDi

Wegen des Abgasskandals sollen die deutschen Autobauer Volkswagen und Audi im US-Bundesstaat Texas eine Strafe von 85 Millionen Dollar (rund 79 Millionen Euro) zahlen. Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates, Ken Paxton, erklärte, für einen entsprechenden Vergleich sei eine Grundsatzvereinbarung getroffen worden.

GK SOFTWARE

empfiehlt den Aktionären die Annahme des von Fujitsu ND vorgelegten Übernahmeangebots. Die gebotenen 190 Euro pro Aktie seien nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat fair und angemessen sowie im besten Interesse der Gesellschaft.

HENSOLDT

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May 26, 2023 12:10 ET (16:10 GMT)