FRANKFURT (Dow Jones)--Die Lufthansa und die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation e.V. (UFO) haben sich auf einen neuen Vergütungs- und Manteltarifvertrag sowie einen Tarifvertrag Teilzeit für das Kabinenpersonal der Deutschen Lufthansa AG geeinigt. Die vereinbarten Gehaltssteigerungen betreffen rund 19.000 Beschäftigte. Dabei profitieren vor allem die Einstiegsgehälter, wie der Konzern mitteilte. Mit den neuen Verträgen wird zudem der im Juni 2020 aufgrund der Corona-Pandemie geschlossene Krisenvertrag formal beendet.

Vereinbart wurde den Angaben zufolge eine Erhöhung der Grundvergütung zum 1. Januar 2023 um 250 Euro pro Monat vor, sowie zusätzlich zum 1. Juli 2023 um 2,5 Prozent. Berufseinsteiger in der Kabine erhalten so über 17 Prozent zusätzliche Grundvergütung, Kabinenbeschäftigte in der Endstufe noch knapp 9 Prozent, wie die Lufthansa Group mitteilte. Bereits im August dieses Jahres hatten Lufthansa und UFO für alle Kabinenbeschäftigten fünf Einmalzahlungen in Summe von insgesamt 1.200 Euro vereinbart.

Zudem haben sich die Tarifparteien auf einen neuen Manteltarifvertrag geeinigt. Dieser bietet unter anderem Arbeitszeitmodelle mit Flexibilität für höhere Produktivität in den nachfragestarken Sommermonaten. Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der entsprechenden Gremien.

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November 01, 2022 05:50 ET (09:50 GMT)