Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Hongkong ruht der Börsenhandel wegen "Bhuddas Geburtstag". In den USA endet der Anleihehandel vor dem langen Wochenende zum "Memorial Day" (29. Mai) nach einer verkürzten Sitzung schon um 20.00 Uhr MESZ.

MONTAG: In Dänemark, Norwegen, Österreich und der Schweiz findet wegen Pfingstmontag kein Handel statt. In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Spring Bank Holiday geschlossen. In den USA bleiben die Börsen wegen Memorial Day geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Einstieg der Lufthansa bei ITA Airways ist in trockenen Tüchern. Die Fluggesellschaft hat sich mit dem italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium über den Erwerb einer Beteiligung von zunächst 41 Prozent an ITA geeinigt und erweitert damit ihren Zugang zum drittgrößten Luftverkehrsmarkt in Europa. Später kann der deutsche Konzern seine Beteiligung aufstocken oder die Alitalia-Nachfolgerin auch vollständig übernehmen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach von einer "Win-Win-Situation für Italien, ITA Airways und Lufthansa Group". Der Konzern erwirbt den Anteil von 41 Prozent im Wege einer Kapitalerhöhung bei den Italienern. Die investierten Mittel von 325 Millionen Euro fließen ITA Airways direkt zu und werden aus liquiden Mitteln aufgebracht. Das Ministero dell'Economia e delle Finanze (MEF) in Rom hat sich verpflichtet, weitere 250 Millionen Euro in das Unternehmen einzubringen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:30 DE/Prosiebensat1 Media SE, Ergebnis 1Q

07:30 LU/SAF-Holland SE, ausführliches Ergebnis 1Q

10:00 DE/Wacker Neuson SE, HV

13:30 DE/Basler AG, HV

Im Lauf des Tages:

- DE/Adler Real Estate AG, Ergebnis 1Q

DIVIDENDENABSCHLAG


Bechtle                  0,65 EUR 
Dt. Pfandbriefbank       0,95 EUR 
Init Innovation          0,70 EUR 
IVU Traffic Techn.       0,24 EUR 
OHB                      0,60 EUR 
Patrizia                 0,33 EUR 
Salzgitter               1,00 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- FR 
  08:45 Verbrauchervertrauen Mai 
        PROGNOSE: 83 
        zuvor:    83 
- US 
  14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April 
        PROGNOSE: -0,8% gg Vm 
        zuvor:    +3,2% gg Vm 
 
  14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen April 
        Persönliche Ausgaben 
        PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
        zuvor:     0,0% gg Vm 
        Persönliche Einkommen 
        PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
        zuvor:    +0,3% gg Vm 
        PCE-Preisindex / Kernrate 
        PROGNOSE: +0,3% gg Vm/ +4,6% gg Vj 
        zuvor:    +0,3% gg Vm/ +4,6% gg Vj 
 
  16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Mai 
        PROGNOSE:     57,7 
        1. Umfrage:   57,7 
        zuvor:        63,5 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               15.843,00  -0,2% 
E-Mini-Future S&P-500     4.153,25  -0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100   13.958,00  -0,1% 
Nikkei-225               31.026,11  +0,7% 
Schanghai-Composite       3.209,28  +0,3% 
Hang-Seng-Index              Feiertag 
                                  +/- Ticks 
Bund -Future              133,11%     +6 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.793,80      -0,3% 
DAX-Future     15.828,00      -0,3% 
XDAX           15.782,48      -0,4% 
MDAX           26.786,37      +0,0% 
TecDAX          3.186,35      -0,2% 
Euro-Stoxx-50   4.269,64      +0,1% 
Stoxx-50        3.972,94      -0,2% 
Dow-Jones      32.764,65      -0,1% 
S&P-500-Index   4.151,28      +0,9% 
Nasdaq-Comp.   12.698,09      +1,7% 
EUREX            zuletzt     +/- Ticks 
Bund-Future     133,27%        -49 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die Börsen werden mit einer kaum veränderten Handelseröffnung erwartet. Weiterhin ist das Erreichen der Schuldenobergrenze in den USA das zentrale Thema an den Börsen. Aus Washington kommen vorsichtige Signale einer Annäherung. Eine Einigung gibt es gleichwohl nicht. Damit hat sich der Status quo nicht geändert. Anleger dürften zunächst die Fortschritte bei den Verhandlungen abwarten und sich solange bei Käufen in Geduld üben. Politische Entscheidungsträger und Analysten warnen jedoch vor einer Marktkatastrophe, sollte der Schuldenstreit nicht rechtzeitig ausgeräumt werden.

Rückblick: Kaum verändert - Der Stoxx-Technologie-Index stieg nach einem sehr starken Zwischenbericht von Nvidia um 1,7 Prozent. Weiterhin hielt der Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA Anleger in Atem: "Der Konflikt geht in die heiße Phase", sagte Chefvolkswirt Edgar Walk vom Bankhaus Metzler. Den Ernst der Lage unterstrich die Ratingagentur Fitch: Sie hatte die USA wegen des Schuldenstreits und eines möglicherweise drohenden Zahlungsausfalls unter Beobachtung gestellt. Generali schlossen nach Erstquartalszahlen 0,5 Prozent im Plus. Jefferies sprach von robusten Ergebnissen. Für die Aktien der Lachsproduzenten Salmar (+10,9%) und Mowi (+6,3%) ging es in Norwegen nach oben. Das norwegische Parlament hatte sich auf einen Kompromiss zur Ressourcensteuer für die Branche verständigt.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas leichter - Für die Aktie der Deutschen Telekom ging es um 2,8 Prozent nach unten, damit stellte sie das Schlusslicht im DAX. Als belastend für die US-Tochter wurde gewertet, dass sich der US-Wettbewerber Dish in Gesprächen mit Amazon befinden soll, Mobilfunkverträge über deren Plattform zu verkaufen. Derweil stockte Symrise (-0,7%) bei Swedencare auf und muss ein Pflichtangebot für den schwedischen Anbieter von Heimtierprodukten unterbreiten. Für die Analysten von Bernstein ist das Geschäft sinnvoll. Südzucker fielen mit ihrem Umsatzausblick um 7,8 Prozent. Hier hatte man sich mehr erhofft.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Erholung der US-Börsen hat den deutschen Aktienmarkt nachbörslich gestützt. Lufthansa zeigten sich am Abend 1 Prozent fester, nachdem die Fluggesellschaft ihren Einstieg bei der italienischen Alitalia-Nachfolgering ITA Airways über eine Kapitalerhöhung mitgeteilt hatte.

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - An der Nasdaq stützte die starken Prognosen von Nvidia. Konjunkturdaten lagen auf der starken Seite. Das BIP legte im ersten Quartal in der zweiten Veröffentlichung stärker zu als erwartet, während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unter der Prognose lagen. Im Streit um die Schuldenobergrenze, der in den vergangenen Tagen auf den Aktienkursen lastete, gab es wieder etwas Hoffnung, dass dieser rechtzeitig beigelegt wird. Sowohl US-Präsident Joe Biden als auch der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy berichteten von einigen Fortschritten in den Verhandlungen. Nvidia (+24,4%) hatte für das laufende Quartal einen Umsatzanstieg prognostiziert, der weit über den Erwartungen lag. Im Schlepptau liefen Advanced Micro Devices um 11,2 Prozent aufwärts. Intel fielen dagegen um 5,5 Prozent. Marktteilnehmer fürchteten, dass das Unternehmen den Anschluss verpassen könnte. Dish Network verteuerten sich um 7,1 Prozent. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge verhandelt das Unternehmen über den Verkauf von Mobilfunkverträgen über Amazon. Dies könnte dem bisher noch kleinen Wettbewerber von T-Mobile US (-3,0%) zu einem Umsatzschub verhelfen, kommentierte ein Marktteilnehmer.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,53        +15,2          4,38           11,0 
5 Jahre                  3,91         +9,2          3,82           -8,6 
7 Jahre                  3,88         +9,3          3,79           -9,2 
10 Jahre                 3,82         +7,4          3,75           -5,9 
30 Jahre                 4,00         +0,9          3,99            2,8 

Die Rentenkurse gaben nach den guten Konjunkturdaten deutlicher nach, was die Renditen nach oben trieb.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0741        +0,1%     1,0729         1,0721   +0,3% 
EUR/JPY           150,09        -0,1%     150,27         149,92   +6,9% 
EUR/CHF           0,9716        -0,0%     1,1040         0,9715   -1,8% 
EUR/GBP           0,8707        +0,0%     0,8706         0,8699   -1,6% 
USD/JPY           139,75        -0,2%     140,06         139,84   +6,6% 
GBP/USD           1,2336        +0,1%     1,2323         1,2324   +2,0% 
USD/CNH           7,0683        -0,3%     7,0913         7,0887   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        26.425,56        -0,2%  26.475,48      26.253,12  +59,2% 
 

Der Dollar zeigte sich etwas fester. Gegen den Euro legt er zu, nachdem die deutsche Wirtschaft in eine technische Rezession abgeglitten war. Die Gemeinschaftswährung sackte auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten ab. Die starken US-Daten verliehen dem Greenback dagegen Auftrieb und belasteten den Euro zusätzlich.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 26, 2023 01:38 ET (05:38 GMT)