EQS Group-Ad-hoc: Luzerner Kantonalbank AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Halbjahresergebnis 2021 der Luzerner Kantonalbank AG 2021-08-27 / 06:30 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Ad hoc-Mitteilung gemäss Art 53 Kotierungsreglement (KR) . Konzerngewinn nach dem ersten Semester 2021: 111 Millionen Franken (plus 7.2 %) . Prognose für Konzerngewinn 2021: rund 220 Millionen Franken . Start in die neue Strategieperiode 2021 bis 2025 «sehr gut angelaufen»

Luzern und Zürich, 27. August 2021 - Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) weist im ersten Halbjahr 2021 einen Konzerngewinn von 111 Millionen Franken aus. Für das ganze Jahr 2021 prognostiziert die Bank einen Konzerngewinn von rund 220 Millionen Franken. Die neue Strategieperiode 2021 bis 2025 ist gemäss LUKB-CEO Daniel Salzmann sehr gut angelaufen.

«Nach dem ersten Semester 2021, in dem wir mit der neuen Strategie 'LUKB25' unterwegs sind, stelle ich fest, dass uns der Start mit einem Konzerngewinn von 111 Millionen Franken sehr gut gelungen ist. Wir konnten unsere starke Marktposition - wie bereits in den Vorperioden - ausbauen und unsere Erträge breiter abstützen», zeigte sich Daniel Salzmann, CEO der LUKB, mit Blick auf das gute Halbjahresergebnis 2021 zufrieden und betonte, dass dies nur mit einer fachkompetenten Belegschaft möglich sei, die unter den gesetzten COVID-Bedingungen einen exzellenten Job mache. «Wir waren als Bank trotz der laufend wechselnden COVID-Regeln immer in der Lage, unsere gesamte Palette an Produkten und Finanzdienstleistungen anzubieten und haben viele zukunftsgerichtete Projekte angestossen.»

Quantitative Strategieziele erreicht Die LUKB strebt beim kumulierten Unternehmensgewinn nach Steuern bis Ende Jahr 2025 ein Resultat zwischen 1'025 und 1'100 Millionen Franken an. Das Halbjahresergebnis 2021 beim Unternehmensgewinn nach Steuern beträgt 121 Millionen Franken. Den Reserven für allgemeine Bankrisiken (nicht zweckbestimmt) wurden per Mitte Jahr 2021 10 Millionen Franken zugewiesen, was die Differenz zwischen Konzerngewinn (111 Millionen Franken) und Unternehmensgewinn (121 Millionen Franken) erklärt. Zufrieden zeigte sich CEO Salzmann mit der Cost-Income-Ratio. Die LUKB hat das strategische Ziel mit maximal 50 % definiert. «Wir belegen unsere Kostendisziplin im ersten Halbjahr 2021 mit einer Cost-Income-Ratio von 43.8 % und gehören mit diesem Resultat zu den effizientesten Schweizer Universalbanken». Als Masszahl für die Solidität definiert die LUKB für die laufende Strategieperiode 2021 bis 2025 eine Gesamtkapital-Ratio der risikogewichteten Aktiven von 14 bis 18 % und eine Minimalquote für das harte Kernkapital (CET1) von mindestens 11 %. «Im ersten Halbjahr 2021 haben wir mehrere für die Eigenmittel relevante Transaktionen vorgenommen. Mit einer Gesamtkapital-Ratio per 30. Juni 2021 von 17.4 % und einer CET1-Ratio von 12.0 % erfüllt die LUKB die regulatorischen Vorgaben der FINMA und die eigenen strategischen Zielwerte klar.»

Bei allen Ertragspositionen zugelegt Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft betrug nach dem ersten Halbjahr 2021 186.9 Millionen Franken (+ 4.4 % zum Vorjahresvergleichswert). In diesem Ergebnis sind die ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und die Verluste aus dem Zinsengeschäft (9.5 Millionen Franken) verbucht. CFO Marcel Hurschler erläuterte die vorsichtige Politik bei Neubildungen von Wertberichtigungen: «Nach wie vor stellen wir bisher wenig Corona-bedingte Kreditausfälle fest. Im Gegenteil: Ein wesentlicher Teil der COVID-19-Kredite wurde bereits zurückbezahlt oder liegt unverändert auf LUKB-Konten. Bis Ende Jahr 2021 rechnen wir - analog zum Vorjahr - mit einer Nettobildung von Wertberichtigungen von knapp 20 Millionen Franken.»

Beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete die LUKB im ersten Semester 2021 einen Anstieg von 12.1 % gegenüber der Vergleichsperiode 2020 auf 57.7 Millionen Franken. Die LUKB konnte durch den Ausbau der Beratungs- und Portfoliomandate sowie durch erweiterte Aktivitäten im Asset Management vor allem die bestandesabhängigen Kommissionserträge im Wertschriften- und Anlagegeschäft steigern.

Eine Steigerung von 14.0 % erzielte die LUKB auch beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Das Ergebnis wuchs im Vergleich zum ersten Semester 2020 um 3.4 Millionen Franken auf total 27.7 Millionen Franken. CEO Daniel Salzmann zeigte sich erfreut: «In diesem Resultat ist auch der Erfolg aus dem Handel mit Strukturierten Produkten enthalten. Das ausstehende Geschäftsvolumen mit Strukturierten Produkten hat im Juni 2021 früher als im Businessplan vorgesehen die Milliardengrenze überstiegen.»

Der übrige ordentliche Erfolg von 12.8 Millionen Franken übertraf nach den ersten sechs Monaten 2021 den Vorjahreswert (0.5 Millionen Franken) massiv. CFO Marcel Hurschler wies darauf hin, dass ein Vorjahresvergleich nicht aussagekräftig sei, weil der damals ausgewiesene Wert Corona-bedingt stark von den extremen Börsenturbulenzen im Februar und März 2020 beeinflusst gewesen war. Die Bank verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 wie bereits in der Vergleichsperiode 2020 beim Liegenschaftserfolg Corona-bedingt Ertragsminderungen bei gewerblich genutzten Mietobjekten und beim LUKB-Parkhaus. Aus allen Ertragspositionen resultierte per Mitte Jahr 2021 ein Geschäftsertrag von 285.1 Millionen Franken (+ 11.7 %).

Kosten im Griff Die LUKB verzeichnete nach dem ersten Semester 2021 einen Personalaufwand von 87.7 Millionen Franken (+ 1.8 % im Vergleich zum Vorjahreswert). CFO Hurschler begründete die Zunahme primär mit der Zunahme des durchschnittlichen Personalbestandes (+ 1.8 % auf 1'053.2 Pensen). Der kumulierte Sachaufwand betrug nach sechs Monaten im laufenden Jahr 36.8 Millionen Franken (+ 5.6 % im Vergleich zum Vorjahreswert). Aufgrund der gesetzlich fixierten Berechnungsformel erhöhte sich auch die Abgeltung für die Staatsgarantie auf 4.6 Millionen Franken (+ 17.7 %). Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten im Vorjahr verzeichnete die LUKB einen um 3.4 % höheren Geschäftsaufwand von total 129.2 Millionen Franken.

Im Geschäftserfolg von 139.2 Millionen Franken (+ 19.3 % im Vorjahresvergleich) enthalten sind auch die Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen von 17.6 Millionen Franken (+ 65.4 %): Gemäss den gültigen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen hat die LUKB den Goodwill aus der im November 2020 erfolgten Beteiligung an der Fundamenta Group Holding AG im ersten Halbjahr 2021 im Umfang von 4.2 Millionen Franken abgeschrieben.

Eigenkapital gestärkt Mit Blick auf die gesteigerte Ertragskraft im laufenden Geschäftsjahr erhöhte die LUKB die Abgrenzungen für die Ertragssteuern. Entsprechend resultierte nach dem ersten Halbjahr 2021 ein Unternehmenserfolg nach Steuern von 121 Millionen Franken. Um das Eigenkapital zu stärken, hat die LUKB davon bis Mitte Jahr 2021 die Reserven für allgemeine Bankrisiken (nicht zweckbestimmt) mit 10 Millionen Franken geäufnet.

Wachstum der Kundenausleihungen im Rahmen des Marktes Die LUKB hat ihre Kundenausleihungen im ersten Halbjahr 2021 auf 36.562 Milliarden Franken gesteigert (+ 4.6 %). Davon fallen 31.845 Milliarden Franken auf Hypothekarforderungen (+ 2.9 %). Die COVID-19-Darlehen sind mit 198.2 Millionen Franken bilanziert. «Bestandteil des starken Wachstums auf der Position der Kundenausleihungen sind auch Treasury-Aktivitäten im Negativzinsumfeld mit einer Reihe von Spezialkunden - vornehmlich mit Kreditnehmern, die dem KAG unterstellt sind - und mit kotierten Immobiliengesellschaften», erklärte CFO Marcel Hurschler und würdigte das ordentliche Ausleihungsgeschäft per 30. Juni 2021: «Klammert man die Geschäftstätigkeit mit Spezialkunden und die COVID-19-Kredite aus, haben wir ein Volumenwachstum im Rahmen des Marktes erzielt.»

Die verwalteten Kundenvermögen betrugen per Mitte 2021 (exklusiv Doppelzählungen) 35.415 Milliarden Franken (+ 9.2 %). Der Nettoneugeldzuwachs seit dem 31. Dezember 2020 betrug bis zum 30. Juni 2021 1.378 Milliarden Franken (+ 4.2 %). Der CFO bekräftigte: «Im Umfeld von Negativzinsen und der Situation mit der Überliquidität auf dem Markt streben wir kein starkes Wachstum beim passivseitigen Nettoneugeld an.» Erstmals in der Geschichte der LUKB überstieg die Bilanzsumme die Marke von 50 Milliarden Franken.

Erfolgreicher Start in die neue Strategieperiode 2021 - 2025 «Wir wollen wachsen, indem wir unsere Ertragsbasis verbreitern, und wir wollen mit digitalen Arbeitsmethoden effizienter werden», erläutert CEO Daniel Salzmann die zwei Kernthemen der Strategie 'LUKB25' für die nächsten fünf Jahre. «Dazu sind wir unter anderem strategische Kooperationen mit Unternehmen eingegangen, die mit ihrer Fachexpertise das Knowhow und die Dienstleistungen der LUKB optimal ergänzen.» Auch prüft die LUKB im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung der Dienstleistungen für Immobilien-Investoren die Gründung einer LUKB-Tochtergesellschaft, die als neutrale Finanzierungsvermittlerin ab 2022 für Immobilien-, Unternehmens- und Nachfolgefinanzierungen ausserhalb des LUKB-Stamm-Marktes auftreten wird. Als weiteren Wachstumszweig definiert CEO Salzmann das Anlagegeschäft: «Hier können wir das Fondsvolumen - auch dank neuen Fondsprodukten - kontinuierlich steigern und haben uns als Emittentin von Strukturierten Produkten bereits nach zweieinhalb Jahren erfolgreich im Markt etabliert.» Potenzial

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