Jahresergebnis 2015 der Luzerner Kantonalbank

  • 180.1 Millionen Franken Konzerngewinn
  • Zweitbestes Ergebnis der Geschichte
  • Ausschüttung von 11 Franken pro Aktie in Form einer Nennwertrückzahlung beantragt
  • Langfristziele 2011 bis 2015 erreicht - starke Ausgangslage für «2020@LUKB»

Luzern, 2. Februar 2016 - Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Konzerngewinn von 180.1 Millionen Franken aus. Dieses Resultat liegt um 1.7 Millionen Franken bzw. 0.9 % unter dem Vorjahr und ist damit das zweitbeste je erzielte Ergebnis der LUKB. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 18. Mai 2016 eine Ausschüttung von 11 Franken pro Aktie in Form einer Nennwertrückzahlung.

«Wir haben 2015 ein besseres operatives Resultat erzielt, als wir nach dem Entscheid der Nationalbank vom 15. Januar 2015 befürchtet hatten. Unsere Bank hat bewiesen, dass sie auf tiefgreifende Veränderungen im Umfeld agil und schnell reagieren kann - auf der Ertrags- und der Kostenseite. Diese Erfahrung gibt uns zusätzliches Selbstvertrauen für die Umsetzung unserer Strategie 2020@LUKB, mit der wir Anfang Jahr 2016 begonnen haben», so das Fazit von CEO Daniel Salzmann.

Zweitbestes Resultat der LUKB-Geschichte
Der LUKB-Konzerngewinn beträgt 180.1 Millionen Franken, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1.7 Millionen Franken bzw. 0.9 % entspricht. Die Bank hatte vor einem Jahr eine zweckgebundene Reserve für allgemeine Bankrisiken von knapp 100 Millionen Franken gebildet, um die Auswirkungen der Aufhebung des Franken/Euro-Mindestkurses auffangen zu können. Von der erwähnten zweckgebundenen Reserve hat sie bisher lediglich 3.5 Millionen Franken eingesetzt.

Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung
Wie Verwaltungsratspräsident Mark Bachmann an der Medienorientierung ausführte, beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 18. Mai 2016 eine Ausschüttung von 11 Franken pro Aktie. Das ist gleich viel wie im Vorjahr. «Der Antrag lautet, die Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung zu leisten. Damit drücken wir wie schon 2005 und 2010 unseren Dank an die Aktionäre aus, dass wir gemeinsam die strategischen 5-Jahres-Ziele erreichen konnten», erklärte Bachmann. Die Ausschüttung wird den Aktionärinnen und Aktionären nach erfolgter Statutenänderung voraussichtlich im August 2016 gutgeschrieben.


Wiederum rund 70 Millionen Franken für den Kanton Luzern
Mit der beantragten Ausschüttung, der Abgeltung der Staatsgarantie und den Kantonssteuern erhält unser Hauptaktionär, der Kanton Luzern, auch dieses Jahr rund 70 Millionen Franken von der LUKB. Hinzu kommen die Gemeindesteuern von knapp 8 Millionen Franken sowie das Steuersubstrat, das durch die meist im Kanton Luzern wohnhaften LUKB-Mitarbeitenden generiert wird.

Ziele der Strategieperiode 2011 bis 2015 erfüllt
Gemäss Mark Bachmann hat die LUKB trotz einem «sehr anspruchsvollen letzten Jahr» alle finanziellen Langfristziele der Strategieperiode 2011 bis 2015 erfüllt. Die Gesamtkapital-Ratio nach Basel III der Luzerner Kantonalbank beträgt 16.1 % (Zielband: zwischen 14 % und 18 %). Per Ende 2015 verfügt die LUKB über anrechenbare Eigenmittel von 2.648 Milliarden Franken. Der kumulierte Unternehmensgewinn nach Steuern für die Jahre 2011 bis 2015 liegt bei 893 Millionen Franken (Ziel: 890 Millionen Franken). Die Eigenkapitalrendite kommt auf 9.1 % (Zielband: zwischen 9 % und 14 %). Mit der geplanten Höhe der Ausschüttung erreicht die LUKB laut Bachmann auch für 2015 eine strategiekonforme Ausschüttungsquote (Payout Ratio) von 51.7 % (Zielbereich: langfristig rund 50 %).

Zinsabsicherung kostet
Wie CEO Daniel Salzmann und Finanzchef (CFO) Marcel Hurschler an der Bilanz-Medienkonferenz weiter ausführten, verzeichnet die LUKB im Jahr 2015 beim Geschäftsertrag einen Rückgang von 2.4 % auf 429.0 Millionen Franken. Die höheren Absicherungskosten aufgrund der Negativzinsen drückten trotz des Kreditvolumen-Wachstums auf den Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft (minus 5.3 %), auch der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft (minus 1.7 %) konnte nicht an den Vorjahreswert anknüpfen. Aufgrund der höheren Volatilität an den Devisenmärkten konnte die Luzerner Kantonalbank dafür beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft (plus 7.7 %) zulegen.

Kostendisziplin als wichtiger Faktor
Wie schon in den vergangenen Jahren ist das Kostenmanagement der LUKB ein entscheidendes Element in der Erfolgsrechnung: Der Geschäftsaufwand liegt mit 206.6 Millionen Franken praktisch gleich hoch wie der Vergleichswert von 2014 (plus 1.2 Millionen Franken bzw. 0.6 %). Die LUKB verzeichnet einen leicht höheren Sachaufwand (plus 1.8 % auf 62.2 Millionen Franken) und hat beim Personalaufwand (137.8 Millionen Franken) mit 21'000 Franken Unterschied zum Vorjahr eine Punktlandung hingelegt. Die Abgeltung der Staatsgarantie fällt mit 6.6 Millionen Franken leicht über Vorjahr (plus 0.5 %) aus. Der Personalbestand per 31. Dezember 2015 ist mit 943.4 Vollzeitstellen um 5 Pensen tiefer als Ende 2014.

Cost-Income-Ratio: Weiterhin eine zentrale Kennzahl
Die Cost-Income-Ratio, also das Verhältnis von Geschäftsaufwand zum Ertrag, bewegt sich mit 47.8 % weiterhin deutlich unter der 50 %-Zielmarke - gemäss CFO Marcel Hurschler ein klares Indiz für die hohe Effizienz der LUKB. Eine Cost-Income-Ratio von dauerhaft unter 50 % ist ebenfalls Teil des Zielrasters für die Strategieperiode 2016 bis 2020.

Kreditgeschäft: Erfreulich tiefe Wertberichtigungen
Die Wertberichtigungen im Ausleihungsgeschäft sind gemäss der neuen Rechnungslegung nun im Zinsengeschäft auszuweisen. Sie betragen 2015 noch knapp einen Viertel des Vorjahreswerts (2.8 Millionen Franken gegenüber 12.2 Millionen Franken). Dazu Marcel Hurschler: «Diese Zahlen beweisen, dass die Risikoexposition der LUKB im Kreditgeschäft nach wie vor tief ist. Angesichts der Immobilienpreisentwicklung und der konjunkturellen Entwicklung ist aber weiterhin Wachsamkeit angesagt. Wir schliessen nicht aus, dass die Position Wertberichtigungen und Verluste mittelfristig wieder höher ausfällt.»

Wieder stärkeres Wachstum der Kundenausleihungen
Das Wachstum der Kundenausleihungen hat gegenüber 2014 wieder angezogen. Dank der Steigerung um 5.1 % (Vorjahr 4.2 %) weist die LUKB per Ende 2015 einen Ausleihungsbestand im Kundengeschäft von 25.489 Milliarden Franken aus. Das entspricht einem absoluten Wachstum von 1.236 Milliarden Franken. Davon entfallen 1.102 Milliarden Franken auf hypothekarisch gesicherte Kredite (plus 5.2 %).

Kundenvermögen um 2.5 % höher
Zum Jahresende 2015 verwaltete die LUKB Kundenvermögen von 26.786 Milliarden Franken (exkl. Doppelzählungen). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um rund 654 Millionen Franken bzw. 2.5 %. Den Akquisitionsanstrengungen (Nettoneugeld von 668 Millionen Franken) steht eine negative Performance von 14 Millionen Franken gegenüber.

Resultat 2016 auf Niveau von 2015 erwartet
CEO Salzmann blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft: «Wir werden alles daran setzen, trotz Umsetzungsarbeiten für die Strategie 2020@LUKB, unseren Fokus wie immer auf unsere Kunden und deren Bedürfnisse zu richten. Was den finanziellen Erfolg unserer Arbeit betrifft, so sehen wir zwei Entwicklungen: Einerseits rechnen wir mit einer Fortsetzung der Erholung unseres Zinsengeschäfts und mit Volumenwachstum in allen Geschäftsfeldern, was unsere Ertragskraft weiter erhöhen wird. Anderseits dürfte das grosse Projektportfolio unserer Bank auch die Kosten - zumindest temporär - ansteigen lassen. Alles in allem rechnen wir damit, dass sich diese beiden Effekte weitgehend neutralisieren werden. Als Konsequenz davon gehen wir heute von einem Jahresgewinn 2016 aus, der ungefähr auf dem Niveau von 2015 liegen wird.»

Jahresergebnis Konzern LUKB per 31.12.2015

Erfolgsrechnung *

Mio. CHF

+/- in %

Nettoerfolg Zinsengeschäft

303.6

- 5.3 %

Kommissionserfolg

82.7

- 1.7 %

Handelserfolg

22.5

+ 7.7 %

Geschäftsertrag

429.0

- 2.4 %

Geschäftsaufwand

206.6

+ 0.6 %

Geschäftserfolg

204.2

- 3.8 %

Konzerngewinn

180.1

- 0.9 %

* = Vergleichsbasis: 31.12.2014

Volumina **

Mio. CHF

+/- absolut

+/- in %

Kundenausleihungen

25'489

+ 1'236

+ 5.1 %

- davon Hypotheken

22'131

+ 1'102

+ 5.2 %

Eigenkapital vor Gewinnverwendung

2'488

+ 103

+ 4.3 %

Verwaltete Kundenvermögen,

exkl. Doppelzählungen

26'786

+ 654

+ 2.5 %

** = Vergleichsbasis: 31.12.2014

Kennzahlen 2015

Cost-Income-Ratio
(Geschäftsaufwand / Ertrag exkl. im Zinserfolg verbuchte Wertberichtigungen für Ausfallrisiken)

47.8 %

Eigenkapitalrendite vor Steuern

9.1 %

Gesamtkapital-Ratio der risikogewichteten Aktiven

nach Basel III

16.1 %

Leverage Ratio nach Basel III

7.1 %


Aktionärsbrief vom 02.02.2016 (PDF)
Kennzahlen Konzern 2015 (PDF)
Zusammenfassung Bilanz-Mediengespräch (PDF)



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