REUTLINGEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Maschinenbauer Manz blickt nach einem schwachen Jahr wieder mit Zuversicht in die Zukunft. "Mit dem größten Auftrag der Firmengeschichte sind wir mit einigem Rückenwind in das neue Geschäftsjahr gestartet", sagte Manz-Gründer und Firmenchef, Dieter Manz, am Donnerstag bei der Vorlage der Jahreszahlen.

Die Hoffnungen richten sich auf die 2016 gestartete "strategische Kooperation" mit dem chinesischen Großaktionär Shanghai Electric. Dadurch hat sich laut Firmenmitteilung im Geschäftsbereich Solar Anfang 2017 ein Auftrag mit einem Gesamtvolumen von 263 Millionen Euro konkretisiert.

2016 konnte das Unternehmen seinen Umsatz auf 321 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 222 Millionen). Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich, wodurch das Minus weiter schrumpfte

- von 58 Millionen Euro im Jahr 2015 auf knapp 36 Millionen Euro.

"Wir haben 2016 den Turnaround geschafft und die Basis für eine profitable Geschäftsentwicklung gelegt", erklärte Manz laut Firmenmitteilung. 2017 solle das Unternehmen kräftig wachsen und wieder profitabel werden. Im laufenden Jahr will Manz den Umsatz auf mindestens 350 Millionen Euro steigern. Dabei sei auch ein signifikant verbessertes positives Ergebnis zu erwarten.

Zu den Gründen für die Verbesserung des Gesamtergebnisses gehörten auch erhebliche Sparmaßnahmen beim Personal und bei Materialkosten. Manz hatte 2016 unter anderem ein stornierter Großauftrag zu schaffen gemacht./jha/bur/DP/tos